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Auch wenn sich die meisten Engländer selbst nicht für sonderlich hübsch halten, haben sie doch hohe Ansprüche an potenzielle Partner. Ein Date mit übergewichtigen Frauen käme für die schüchternen Briten jedenfalls nicht infrage. Hüftspeck ist bei beiden Geschlechtern mehr als unbeliebt. Dafür lassen sich die wenigsten britischen Frauen von spärlichem Haarwuchs oder einer Glatze abschrecken.
Spärlich ist auch die Kleidung der englischen Singles. Selbst im Winter sind die weiblichen Briten in Trägertop und Minirock unterwegs. Männliche Briten sieht man auch bei Minusgraden in kurzen Hosen und T-Shirt durch die Straßen ziehen. Klar, das überflüssige Pfunde bei dieser Art von Dresscode fehl am Platze sind. Mancherorts könnte die Kälteresistenz allerdings auch mit dem Alkoholkonsum zusammenhängen. Um in der geselligen Runde mit Briten zu bestehen sollte man zumindest trinkfest sein.
Außerdem sollte man nicht nur beim abendlichen Umtrunk sondern auch beim Tea for two einige Grundregeln beachten. Englische Gentleman sind bekannt für messerscharfen und teils übertriebenen Humor, bei dem man gern mitmachen darf – solange man die Royals außen vor lässt. Witze über die königliche Familie sind ebenso daneben wie Fachsimpelei über Fußball, wenn man keine Ahnung von diesem Sport hat.
Hat man diese Hürde geschafft, kann man sich schonmal auf eine heiße Nacht einstellen. Die Briten lassen sich oft und gern auf Sex beim ersten Date ein – angeblich belassen sie es aber auch genauso oft beim One-Night-Stand. Also nicht wundern, wenn von der Eroberung des letzten Nacht am Morgen nur noch eine Staubwolke zu sehen ist.
Manch einer wird darüber nicht unglücklich sein. Denn bei den Sexpraktiken versteht man unter „Englisch“ Rollenspiele, die die ganze Pallette von verbundenen Augen über leichtes Bondage bis hin zu SM-Praktiken beinhalten. Alles halb so wild, wenn man bedenkt, dass mehr als 80 % der Engländer einen Partner aus einem anderen Kulturkreis toll finden würden. Das lässt zumindest hoffen, dass die Inselbewohner auch andere Sexualtechniken genießen können.
Silvester feiert man übrigens privat eher ruhig: statt großes Feuerwerk gibt es dreieckige Hackfleischbrötchen als Mitbringsel und Tea Time beim Nachbarn am Neujahrstag. Statt großer Knallerei wird um Mitternacht „Auld Lang Syne“ angestimmt und die guten Vorsätze fürs neue Jahr formuliert. Ein Feuerwerk wie in Deutschland üblich gibt es größtenteils nur als organisiertes Spektakel wie am „London Eye“, dem Londoner Riesenrad.
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