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Mrz 05 2013

Skurile Schwangerschaftstests

Kersten Schröder  / pixelio.de

©Kersten Schröder /pixelio.de

Wenn eine Frau wissen will, ob sie schwanger ist, muss sie heute nur in die Apotheke oder in die Drogerie gehen und sich einen Schwangerschaftstest holen. Der sagt ihr dann innerhalb von Minuten, ob sie ein Baby bekommen wird oder nicht. Schon vor Jahrhunderten wollten Frauen hier Gewissheit, hatten es da aber nicht ganz so einfach wie heute.

Eine der einfachsten, wenn auch ziemlich unglaublichen Methoden, eine Schwangerschaft nachzuweisen, wurde in Frankreich praktiziert. Dort steckten sich die Frauen eine Knoblauchzehe in die Scheide und ließen sie über Nacht drin. Hatten sie am nächsten Morgen einen frischen Atem, waren sie schwanger. Dem allgemeinen Glauben nach hielt der Fötus den Geruch davon ab, im Leib der Frau nach oben zu steigen.

Andere Schwangerschaftstests wurden mit Hilfe von Tieren durchgeführt. Dabei wurde zum Beispiel weiblichen Mäusen der Urin von vermeintlich schwangeren Frauen gespritzt. Um die Schwangerschaft nachzuweisen, musste die Maus getötet werden. Nur durch die Untersuchung der Geschlechtsorgane der Maus bzw. deren Veränderung durch die Urininjektion konnte die Schwangerschaft nachgewisen werden. (Aschheim-Zondek Test)

Weniger tödlich für das Tier, aber immernoch unangenehm ist der sogenannte Froschtest. Auch hier wird einem weiblichen Frosch der Urin der möglicherweise schwangeren Frau gespritzt. Laichte er innerhalb der nächsten 18 Stunden ab, war die Frau schwanger. Mit männlichen Fröschen funktionierte dieser Test ebenfalls, da das Schwangerschaftshormon im Urin die Spermienproduktion der Froschmänner anheizte.

Weitere skurrile Methoden, eine Schwangerschaft festzustellen findet man auf der Webseite des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruchs.

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