Kategorienarchiv: Aus aller Welt

Jul 04 2013

Sexualität und Kopftuch – Wie passt das zusammen?

erdinand Lacour  / pixelio.de

©erdinand Lacour /pixelio.de

Das Kopftuch ist für viele Europäer das (politische) Symbol für den Islam und für die gesellschaftliche Unterdrückung der Frau. Doch gerade diese Form der Verhüllung heizt die sexuellen Fantasien der Männer manchmal erst recht an. Und viele Trägerinnen fühlen sich mit Kopftuch wesentlich freier als ohne.

Sicher gibt es noch genug Frauen, bei denen die weitverbreitete Vermutung der Wahrheit entspricht: Sie müssen das Kopftuch tragen, auch wenn sie nicht wollen und ihr Leben wird in den meisten Bereichen von Männern bestimmt. Einige Frauen bringen mit der Vehüllung zum Ausdruck, dass sie ihren Glauben auch öffentlich leben.

Sinn und Zweck des Kopftuchs war ursprünglich der Schutz vor sexuellen Trieben des Mannes. Wo keine Reize sichtbar sind, kommt es auch nicht zu Übergriffen auf die Frau. Dies ist einer der Effekte, den Frauen anstreben, die ihr Kopftuch freiwillig tragen.

Für viele ist das Kopftuch außerdem mit dem Ehering vergleichbar: Wer solch einen Ring trägt ist für andere Partner nicht mehr „verfügbar“. Der Unterschied besteht hier nur darin, dass Ringträger ihre Reize mehr oder weniger offen zeigen, obwohl sie nur für den Ehemann erreichbar sind. Kopftuchträger gehen einen Schritt weiter und machen ihre Reize nicht nur ungreifbar, sonder auch unsichtbar.

Trotzdem reizt gerade die Verhüllung die sexuelle Fantasien mancher Männer weit mehr als die offene Zurschaustellung. Verwunderlich ist das nicht, sind wir doch in der westlichen Welt an nackte Haut gewohnt und ständig von ihr umgeben. Gerade durch die Verschleierung entsteht also etwas geheimnisvolles und exklusives und damit überaus begehrenswertes.

Inwiefern Kopftuchträgerinnen ihre Sexualität ausleben hängt natürlich auch davon ab, wie selbstbestimmt ihr Leben auch in allen anderen Bereichen ist. Streng gläubige Muslime werden sicher nichts vom Sex vor der Ehe halten und auch viele konkrete Praktiken noch im ehelichen Bett ablehnen.

Auf der anderen Seite werden inzwischen Bücher darüber veröffentlicht, welche Möglichkeiten man beim Sex hat, ohne mit dem eigenen Glauben in Konflikt zu geraten. Es gibt den Playboy inzwischen auch in Israel und in einigen islamischen Ländern auch Sexshops. Aber warum auch nicht, bedenkt man doch welche hocherotischen Fantasien man im allgemeinen mit einer orientalischen Nacht verbindet.

Jun 13 2013

Pornos für den Regenwald

Dieter Schütz  / pixelio.de

©Dieter Schütz /pixelio.de

Ein bisschen erinnert dieser Slogan wohl an die freie Liebe der 1960er Jahre. Zu Recht, denn das Konzept ist fast das gleiche. Nur, dass bei „Fuck für Forrest“ nicht die Liebe zwischen Menschen im Vordergrund steht, sonder höchstens die Liebe zur Natur.

Nach eigenen Angaben will die Bewegung um Umweltaktivisten Tommy Hol Ellingsen pornografische mit ökologischen Interessen verbinden. Sex wird von ihm vor allem genutzt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Vorzugsweise also in der Öffentlichkeit, was ihm schon mehrfach Ärger einbrachte.

Seine Überzeugung ist, dass sich der Mensch zu weit von der Natur entfernt hat. Um dies zu verdeutlichen lässt Ellingsen auch schonmal im Gerichtssaal die Hosen runter. Immerhin geschieht alles für einen guten Zweck, auch wenn die großen Naturschutz-Organisationen angeblich nicht vom Geld des Umweltaktionärs wissen geschweige denn haben wollen.

Dieses Geld beläuft sich nach Schätzungen auf etwa 100.000 Euro im Jahr und wird mit Amateurpornos erwirtschaftet. Das Prinzip ist einfach: Wer die heißen Filmchen sehen will, muss selbst eines hochladen oder für den Regenwald spenden. Das Konzept geht auf, wenn man sich die Summen ansieht, die dabei zusammen kommen.

Die allgemeine Aufmerksamkeit hat „Fuck for Forrest“ auch bekommen. Immerhin wurde ein Dokumentarfilm über die Umweltbewegung gedreht und auf diversen Filmfestspielen auch gezeigt. Kritik ist bei diesem Thema vorprogrammiert. Vielleicht wird manch einer aber doch seine Lust auf Pornosfür den Naturschutz einsetzen.

Hier geht es zur Webseite von „Fuck for Forrest“

Mai 24 2013

Die Sache mit dem Urlaubsflirt – Blogparade 2013

Katharina Wieland Müller  / pixelio.de

©Katharina Wieland Müller /pixelio.de

Der Sommer kommt mit großen Schritten auf uns zu. Und damit auch die Zeit der Urlaubsflirts – auch mit einheimischen Singles des jeweiligen Urlaubslandes. Bereits im vergangenen Jahr haben wir hier 15 verschiedene Länder unter die Lupe genommen, um herauszufinden, welche Eigenarten und Vorlieben die europäischen Singles haben Dazu soll es jetzt eine Neuauflage geben – von Euch!

Leider, leider haben wir auf unsere Artikelserie im letzten Jahr zwar einiges an Resonanz erhalten, echte Erfahrungsberichte waren aber nicht dabei. Dafür oftmals die Kritik, dass unsere Beiträge total an der Realität vorbei gehen.

Aber auch wenn es auf manchen Leser den Eindruck machte: Ausgedacht haben wir uns die Inhalte nicht. Deshalb haben wir euch hier mal ein paar Links zusammengestellt, mit denen wir unsere Beiträge geschrieben haben:

– bei Jolie fanden wir Sex-Vorurteile über die Singles in den Urlaubsländern

– Informationen darüber, was wo erlaubt oder verboten ist, haben wir hier gefunden

– auch bei brigitte.de fanden wir einige Infos darüber, wie europäische Singles ticken

– die Singlebörse Parship.de hatte gleich mehrere interessante Umfragen gemacht, deren Ergebnisse wir gut gebrauchen konnten Teil 1 Teil 2 Teil 3

– die Macher von Frauenzimmer.de hatten die europäischen Männer unter die Luppe genommen

– hier gab es Tipps fürs interkulturelle Flirten

– auch Joy.de hatte Tipps für den Urlaubsflirt

– der Joyclub lieferte eine schöne Zusammenstellung von Ländersex-Bezeichnungen

– ein paar interessante Zahlen über des Sex-Verhalten der Europäer lieferte und die Berliner Zeitung

Diese Quellenauflistung ist bei weitem nicht vollständig, gibt aber einen kleinen Überblick.

Auch aufgrund der vielen Rückmeldungen, dass dies alles ja ganz anders sei, starten wir in diesem Jahr einen neuen Versuch:

Schreibt uns, was ihr in den jeweiligen Ländern wirklich erlebt habt. Vielleicht kommt dabei ja tatsächlich ein ganz anderes Bild heraus, als wir es hier beschrieben haben. Wir freuen uns auf eure Texte und Links zu den echten Infos und den Beiträgen dazu in euren eigenen Blogs!

 

Mrz 12 2013

Problemzone Fuß und die neuen Schönheitsoperationen

Rainer Sturm  / pixelio.de

©Rainer Sturm / /pixelio.de

Wer kennt es nicht: Das Märchen von dem einen Mädchen, dessen Fuß so zart und klein ist, dass er in den winzigen Glasschuh passt!? Viele Füße auf der Welt sind von diesem Schönheitsideal weit entfernt. Aber was nicht passt, wird passend gemacht. Also gibt es jetzt nicht nur Schönheitsoperationen an Bauch, Brust oder Nase, sonder auch am Fuß.

Und hier speziell an den Zehen. Geboren aus der Notwendigkeit, vernünftig und schmerzfrei laufen zu können, geht es dabei wirklich im Ästhetik. Verformungen, Verwachsungen und verschobene Längenverhältnisse an den Zehen werden dank plastischer Chirurgie nicht länger zum Albtraum, sondern nur zu einem kurzen Eingriff unter örtlicher Betäubung.

Abgesehen von wirklich unschönen Fußproblemen nimmt nun auch ein Problem zu, dass wir bisher nur von Bauch, Beinen und Po kennen. Scheinbar leben wir heute lieber auf leichten Füßen und mögen selbst dort kein Gramm Fett. Deshalb kann man sich jetzt auch an den Zehen selbiges absaugen lassen und kommt so selbst in die schmalsten Schuhe hinein.

Wenn also mal wieder ein spindeldürrer Mensch klagt, er hätte zugenommen, sollte man am besten auch an den Füßen nachschauen, ob es nicht doch stimmt. Oder an den Ohrläppchen. Da gibt es ja auch so einige unansehnliche und vor allem Exemplare mit ordentlichen Fettpolstern.

Seite 5 von 11« Erste...34567...10...Letzte »
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden Mehr Infos | Okay