Kategorienarchiv: Erotik

Nov 28 2012

Last-Minute-Adventskalender für Erwachsene

©Martin Schemm /pixelio.de

Egal wie alt man ist, über einen Adventskalender freut sich jeder. Auch für Erwachsene gibt es im Handel verschiedene Varianten: 24 Dosen Bier für Ihn, 24 Miniflakons Parfüm für Sie oder eben Schokolade. Weil diese Kalender selten fantasievoll sind und noch seltener die Fantasie anregen, gibt es hier ein paar Tipps für einen selbst gemachten Adventskalender.

Wenn man nun auf die Schnelle keinen Adventskalender zum Selbstbefüllen mehr bekommt, kann man auch leicht selbst einen basteln. Zum Beispiel als eine Wäscheleine, 24 Sneaker-Socken in rot und weiß, Wäscheklammern und ein bisschen Dekomaterial. Dabei steht jede aufgehängte, beschriftete und verzierte Socke für ein Kalendertürchen.

Nun fehlt nur noch die Füllung. Als Verfechter eines aktiven Liebeslebens plädieren wir natürlich für erotischen Inhalt. Zum Beispiel mit Sexspielzeug: Penisringe, Fingervibratoren oder sogar Masturbatoren wie die von Tenga sind schon für kleines Geld zu haben. Gleitgels und Massageöle in verschiedenen Geschmacks- und Duftrichtungen, aber auch die Augenbinde und ein langer Seidenschal sprechen Bände und kosten nicht viel.

In den seltensten Fällen bekommt man so alle 24 „Säckchen“ voll. Die übrigen kann man aber schnell mit kleinen Gutscheinen für Sexstellungen, Liebesdiensten oder außergewöhnlichen Orten fürs Schäferstündchen füllen. Auch ein Tag an dem nur Küssen erlaubt ist, kann unglaublich erregend sein. Vor allem, wenn das Anfassen des anderen dabei völlig verboten ist. Wem die Ideen für solche Gutscheine ausgehen, kann sich mit Gutscheinheften und Rubbelkarten weiterhelfen.

Fürs letzte „Türchen“ ist das Candle-Light-Dinner wohl der ideale Gutschein, um sich gleich im Anschluss selbst zu verschenken: In einem sexy Dessous, das aus dem Weihnachtsfest den Höhepunkt einer überaus sinnlichen Adventszeit macht.

 

Nov 05 2012

Mythos: Liebeskugeln fürs Beckenbodentraining

©wetterliese/pixelio.de

Liebeskugeln sind für viele mehr als reines Sexspielzeug: Ihnen wird nachgesagt, dass sie außerdem die Muskulatur des Beckenbodens trainieren. Das macht sie vor allem für junge Mütter interessant, die nach der Geburt etwas für mehr Spaß beim Sex und gegen spätere Inkontinenz tun wollen. Aber was ist dran am Mythos Liebeskugeln fürs Beckenbodentraining.

Ein lustvolles Geheimnis!
Liebeskugeln sind ein oder zwei kleine Kugeln, die vollständig in die Vagina eingeführt werden. In ihrem Inneren haben diese Kugeln eine kleinere Kugel, die bei jeder Bewegung der Frau mitschwingt. Dieses leichte Vibrieren stimuliert sehr empfindlichen Lustnerven in der Vagina, was der Trägerin wunderbar anregende Gefühle verschafft. Ihr besonderer Reiz liegt auch darin, dass man sie vollkommen unbemerkt von anderen tragen kann.

Meistens einfach zu leicht
Um den Beckenboden zu trainieren, müsste die Frau jedoch sehr schwere Liebeskugeln einführen. Denn Beckenbodentraining funktioniert nur, wenn die Kugeln ohne eine Anspannung der Muskulatur wieder herausrutschen würden. Diese Bedingung erfüllen leider nur die wenigsten Loveballs, wie die Lustkugeln häufig auch genannt werden.

Tipps für ein effektives Training!
Die einfachste Art, die eigene Beckenbodenmuskulatur zu trainieren, geht übrigens ganz ohne Trainingshilfen. So kann man beim Wasserlassen ganz einfach drei bis vier mal den Urinstrahl unterbrechen. Diese Klimmzüge funktionieren auch als Trockenübung am Schreibtisch und ohne dass man „muss“. Möchte man nicht auf Hilfsmittel verzichten, kann man zu tamponähnlichen Gewichten greifen, die speziell zu diesem Zweck angeboten werden.

Trotzdem zu empfehlen!
Trotz allem kann man Liebeskugeln ergänzend zu anderen Mitteln für das Beckenbodentraining einsetzen. Zwar lässt sich mit ihnen keine Stärkung der Muskulatur erreichen, wohl aber eine Sensibilisierung für diesen Teil des eigenen Körpers. Allein die Stimulation der Lustnerven hilft dabei, Muskeln zu steuern, die man bisher vielleicht nur unbewusst eingesetzt hat. Abgesehen davon sind und bleiben Liebeskugeln jedoch vor allem eins: ein sehr reizvolles Sextoy für anregende Momente.

Aug 20 2012

Karezza – Lust ohne Orgasmus?

©Silke kaiser/pixelio.de

Nicht nur für Männer mit Erektionsstörungen ist der neue Trend beim Sex ein Grund zur Entspannung. Auch für viele Frauen und Männer mit „normaler“ Erektionsfähigkeit nimmt Karezza eine Menge Druck aus dem Liebesspiel. Mann kann nicht zu früh oder zu spät „kommen“, frau muss erst gar nicht. Eigentlich eine gute Sache.

Bei den Italienern bedeutet „carezza“ soviel wie „Liebkosen, Streicheln“, beim Sex geht es um das Liebesspiel ohne den üblicherweise angestrebten Höhepunkt. Was diesen neuen Trend also von anderen Sexualpraktiken unterscheidet, ist der Verzicht auf den Orgasmus. Für manche Männer wird das auf den ersten Blick nach vergeblicher Liebesmüh klingen, werden sie doch scheinbar um den erwünschten „Druckabbau“ gebracht.

Auch für die schnelle Nummer zwischendurch, One-night-Stands oder unbeherrschte „Rammler“ bringt diese Art des Beischlafs wenig Freude. Denn das Grundprinzip von Karezza liegt darin, dass der Mann gar keinen und die Frau dafür durchaus mehrere Orgasmen bekommt. Zumindest, wenn man den Orgasmus beim Mann mit der Ejakulation gleichsetzt.

Dazu dringt der Mann wie bei den meisten anderen Praktiken auch in die Frau ein, bewegt sich dort aber kaum bis gar nicht. Wird er bei den nun andauernden Liebkosungen zu sehr stimuliert, muss er sich arg im Zaum halten und seine Erregung trotz allem unter Kontrolle halten. Sie dagegen kann sich vollkommen fallen lassen, was es für ihn natürlich noch schwieriger macht. Fans dieser Art des Liebesspiels versprechen sich und anderen eine langandauernde Phase der höchsten Erregung, statt des kurzweiligen extatischen Orgasmus.

Bei Licht betrachtet dürfte diese Form des Miteinanderschlafens vielen bekannt sein. Wer schon einmal versucht hat, inmitten anderer Schläfer zu vögeln kennt die Minimalbewegungen. Eltern von Kindern mit allzu leichtem Schlaf werden sicher des öfteren vom Orgasmus abgehalten worden sein. Einziger Unterschied zu beiden Situationen: Bei Karezza darf man durchaus genauso laut sein wie beim „normalen“ Sex.

Trotzdem dürfte Karezza-Sex eine Wohltat für manche Beziehung sein. Allein schon, weil ein langes Liebesspiel vorprogrammiert ist und sozusagen der Weg das Ziel ist. „Zu-früh-“ können Sex genießen, Männer mit Erektionsstörungen stehen nicht so unter Druck und Frauen freuen sich über eine Extraportion Zärtlichkeiten. Wenn er sicher gehen will, während dieser langandauernden Erregung nicht doch schlapp zu machen, helfen Penisringe und -manschetten.

Wirklich neu ist Karezza selbst übrigens nicht: Selbst im westlichen Kulturkreis sprach man schon vor 150 Jahren von dieser Art des Geschlechtsverkehr. Buddhisten und Daoisten praktizierten es noch früher.

Aug 08 2012

Die Blowjob-Frage: Schlucken oder nicht?

©dani /pixelio.de

Ein Blowjob gehört für die meisten aller Männer zum Standardprogramm ihres Liebeslebens. Es spricht ja auch nichts dagegen, den Mann mal so richtig oral zu verwöhnen. Für die meisten Frauen stellt sich dabei nur eine Frage: Wohin mit dem Sperma? Oder auch schlucken oder spucken?

Will Frau nicht schlucken, muss sie sich etwas einfallen lassen. Denn es dürfte für beide Seiten peinlich und abtörnend sein, wenn sie nach dem „Schuss“ erstmal auf die Toilette rennt oder panisch nach einem Taschentuch sucht. Brechreiz killt aber mindestens genauso schnell die Lust auf ihn.

Man kann es drehen und wenden wie man will, wenn sie sich vor seinem Saft ekelt heißt es clever sein. Denn die Männer und die Wissenschaft haben mehr als genug Argumente für das Schlucken gefunden. Vom Hausmittel gegen Halsschmerzen über die Wirkung als Stimmungsaufheller bis hin zum Wundermittel gegen das Altern – dem Männersaft werden viele positive Eigenschaften zugesprochen.

Leider schmeckt es davon auch nicht besser. Zwar ist hinlänglich bekannt, dass Ananas den Geschmack verbessern kann, es ändert aber auch nichts an der Konsistenz. Und auch wenn die durchschnittlich 2 bis 6 Milliliter Ejakulat vielleicht gerade mal eine Esslöffelmenge ausmachen und kaum Kalorien enthalten: Für manche Frau ist es ein Gräuel, Sperma zu schlucken.

Natürlich kann man tricksen. Zum Beispiel ihm erzählen, es würde sich viel schöner auf den Brüsten anfühlen als im Mund. Oder den Freudenspender kurz vor der Entladung einfach rausziehen. Wer dann doch den Lusttropfen im Mund hat, kann aber auch gleich Schlucken, denn der Geschmack ist ja eh einmal da.

Einige Frauen sorgen vor und halten Taschentücher bereit, um das Ejakulat hinein zu spucken. Schlauer ist es wohl, ein Glas Saft oder Sekt in Reichweite zu haben. Dort kann man das Sperma wahlweise hinein spucken oder mit einem kräftigen Schluck daraus herunterspülen.

Die beste Lösung für das Nicht-Schlucken-Wollen ist trotz aller Tricks immer noch das Darüberreden. Nicht ganz einfach, wenn man auch sonst nicht gern über sexuelle Vorlieben und Wünsche spricht, aber sicher lohnenswert. Schließlich muss dann auch frau damit leben, wenn nicht alle ihrer heißen Fantasien und Lieblingsspielarten zum Zuge kommen.

Also traut euch, Ladies, und legt die Karten offen auf den Tisch. Aber seid dann nicht enttäuscht, wenn er auch keine Lust hat, euch oral zu verwöhnen. Denn dass SIE untenrum besser schmeckt als ER ist auch Geschmackssache.

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