Schlagwort-Archiv: Erwartungen

Feb 26 2013

Wenn Männer schummeln: Das Ah und Oh im Bett

Jürgen Schöpe  / pixelio.de

©Jürgen Schöpe /pixelio.de

Dass die Männer gern mal bei der Penisgröße schummeln, ist allgemein bekannt. Dass sie vor ihren Kumpels hin und wieder mit der Anzahl ihrer Sexpartner übertreiben und bei den Sexpartnern mir ihren Qualitäten protzen, auch. Nur wenige Frauen würden allerdings glauben, welche Täuschungsmanöver Männer in Sachen Sex noch so auf Lager haben.

Es gibt Dinge im Bett, bei denen kann der Mann nichts vortäuschen. Wenn es ihn wirklich anmacht, was Frau da so treibt, gibt es bei ihm wirklich kein Halten mehr. Was er kurz vor der Ziellinie denkt, lässt sich in ein bis drei Worten zusammenfassen. Auch dass er hinterher gleich in der Lage ist, irgendetwas zusammenhängendes zu denken, ist unwahrscheinlich.

Allerdings sollte Frau nicht davon ausgehen, dass ihr männlicher Spielgefährte immer selbstbewusst ins Rennen geht. Oftmals denkt ER durchaus auch über eigene körperliche Makel nach und ob seine Künste am Ende für IHRE Befriedigung ausreichen werden.

Über ihre Vorzüge wird er dabei weniger nachdenken, sondern viel lieber einfach zugreifen wollen. Was auch bedeutet, dass er keinen Blick für Problemzonen haben wird, sondern einfach nur ein Jackpot-Gefühl. Schließlich hat er es geschafft, allein in einem Zimmer mit einer nackten Frau zu sein.

Mit dem Schummeln legt er später los. Viele Männer stöhnen ebenso lange und ausdauernd wie das Liebesspiel eben geht. Befragt man sie jedoch, stellt sich heraus, dass das nicht wirklich aus dem tiefsten Innern kommen. ER hofft schlicht auf eine entsprechende Antwort von IHR auf sein AH und OH. Denn ihr Stöhnen macht ihn sehr wohl an, sein eigenes dagegen eher nicht.

Er würde – typisch männlich – lieber schweigen und genießen. Oder zumindest konzentriert versuchen, standhaft zu bleiben. Da kann er sogar schonmal etwas abwesend wirken, aber keine Sorge, er ist voll und ganz bei der Sache.

Aber Achtung Mädels: auch er kann einen Orgasmus vortäuschen. Aus den gleichen Gründen wie die holde Weiblichkeit schummeln sich Männer durchs Liebesleben und lassen gern mal die eine oder ander Jagd nach dem Höhepunkt sausen, um eher schlafen zu können, damit er pünktlich zum Anpfiff auf der Couch sitzt oder einfach, weil das Liebespiel ihm gerade so gar keinen Spaß macht. Und die Orgasmuslüge ist immer noch die wirksamste Methode, schlechten Sex zu beenden, ohne den Partner zu verletzen oder zu verunsichern. Auch für den Mann!

 

 

 

Mai 22 2012

Gemeinsamer Urlaub – Himmel oder Hölle

©Conny K. /pixelio.de

Eigentlich soll es die schönste Zeit des Jahres werden: der gemeinsame Urlaub. Man träumt von Sonne satt, neuen Eindrücken, spannenden gemeinsamen Aktivitäten und natürlich von (mehr) Sex. In der Realität kommen viele Paare genervt, zerstritten oder sogar getrennt aus dem Urlaub zurück.

Gerade für Frischverliebte erscheint der gemeinsame Urlaub das Nonplusultra. Endlich hat man den Liebsten für sich allein und kann die Zweisamkeit in vollen Zügen und ununterbrochen genießen. Genau hier liegt allerdings auch das Konfliktpotenzial. Ohne Ablenkung durch Beruf, Freunde oder Familie treten kleine Macken des Partners besonders deutlich hervor.

Auch können die Vorstellungen darüber, wie die Urlaubszeit verbracht wird, zu handfesten Streitigkeiten führen. Wenn der eine sportlich oder kulturell aktiv werden will, der andere aber Strandliege und Bett bevorzugt, stehen sich grundverschiedene Urlaubskonzepte gegenüber. Aber auch Eifersucht kann zur Liebesfalle im Urlaub werden.

Gerade, wenn man den ganzen Tag von halbnackten Menschen umgeben ist, schaut der Partner einer rassigen Schönheit oder die Partnerin einem gutgebauten Südländer hinterher. Oder bestaunt die perfekte Surferin oder den geübten Bergsteiger ein wenig zu ausfühlrich, während man sich selbst eher anstellt wie der erste Mensch auf einem Fahrrad. Es müssen dabei nicht einmal Seitensprungträumereien vorhanden sein, um die Stimmung zu verderben.

Es ist dann auch nur zu verständlich, dass in einer so angespannter Atmosphäre keine erotischen Gefühle aufkommen. Aber nicht nur gereizte Stimmung kann die Lust auf Sex verderben. Denn viele wollen im Urlaub nur eins: ihre Ruhe. Und das nicht nur von Arbeit und Alltag, sondern auch von allen Erwartungen anderer. Abgesehen davon bringt andauerndes Faulenzen wohl kaum die Hormone in Wallung.

Auch im Urlaub gilt deshalb, das richtige Maß zwischen reizvoll und reizlos zu finden. Das sollte schon bei der Urlaubsplanung beachtet werden, die am besten gemeinsam erfolgt. Natürlich gibt es gerade bei den Herren auch Planungsmuffel, die am liebsten nur noch die gepackten Koffer schleppen wollen und sich ansonsten raushalten.

Wenn allerdings beide Partner im Voraus darüber einig sind, wie sie den Urlaub verbringen wollen, kann die gemeinsame Zeit wirklich entspannt und schön werden. Dabei heißt es, Kompromisse zu finden: auch mal Sehenswürdigkeiten anschauen, obwohl man lieber Klettern gehen möchte und sich vielleicht auch auf eine Bootstour einlassen, wenn man lieber nur am Strand liegt.

Am besten sind vor allem die Dinge, die für beide Partner Neuland darstellen. Gemeinsam eine neue Sportart ausprobieren, einen Kurs für landesübliche Küche oder Tänze besuchen oder gemeinsam Wellness-Angebote nutzen. Weil hier keiner der Partner gegenüber dem anderen einen Vorsprung hat, verbindet die gemeinsame und vor allem neue Erfahrung mehr als jede andere Urlaubsaktivität.

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