Schlagwort-Archiv: Methoden

Sep 26 2014

Skurrile Verhütungsmethoden: Gartenschlauch, Jungferntee und Krokodilkot

Miro Jennerjahn  / pixelio.de

©Miro Jennerjahn / pixelio.de

Wer heute Sex ohne Folgen in Form von Nachwuchs haben will, greift zu Kondom und Pille. Nun gibt es das Kondom schon eine ganze Weile, die Pille jedoch nicht. Unsere Vorfahren mussten sich deshalb einiges einfallen lassen, um eine versehentliche Schwangerschaft zu vermeiden. Manche Methoden waren durchaus erfolgversprechend und zumindest halbwegs brauchbar. Andere mindestens skurril, wenn nicht gar unsinnig.

So waren vor allem Scheidenspülungen sehr beliebt. Nach dem Sexakt hieß es dann also Gartenschlauch in die Scheide und Wasser marsch. Wenn man auf Nummer sicher gehen wollte, setzte man dem meist kalten Wasser noch Essig oder Zitronensäure zu, um die verbliebenen Samen bewegungsunfähig zu machen. Was das für die emfindlichen Schleimhäute der Scheide bedeutet, kann man sich denken.

Zu den unwirksamsten Methoden gehört übrigens das Heraus-Hüpfen der Spermien. Und damit ist genau das gemeint, wonach es klingt: Nach dem Orgasmus steht die Frau auf und schleudert die Samenflüssigkeit mit gezielten Sprüngen, Kniebeugen oder Treppensteigen wieder aus der Scheide.

Als sicherer galt jedoch noch zu Anfang des 20. Jahrhunderts die Kein-Spaß-keine-Schwangerschaft-Methode. Demnach wird Frau nur schwanger, wenn sie beim Sex Spaß hat und sollte deswegen beim Akt so unbeteiligt wie möglich bleiben. Zum Glück wurde die Wirksamkeit dieser Methode schnell widerlegt.

Wesentlich schlauer war die Idee des Jungfern-Tees auch nicht. Der bestand aus Rosmarin, Thymian, Lavendel und Myrte. Getrunken wurde er nur während der Menstruation, um eine Abstumpfung gegen die Wirkstoffe zu vermeiden. Er sollte aber während der gesamten Zeit bis zur nächsten Blutung vor ungewollter Schwangerschaft schützen.

Im Gegensatz zu den Menschen des frühen 20. Jahrhunderts waren die alten Ägypter wohl doch etwas schlauer. Zwar setzten auch sie auf eine Verhütung in Form eines Trunkes aaus süßem Bier, Sellerie und Öl. Wirksamer war jedoch die Verwendung von zerstoßenem Krokodildung. Man fragt sich zwar, wie sie das herausgefunden hatten, jedoch ist die Wirkung heute erwiesen, da Inhaltsstoffe des Kotes das chemische Scheidenmilieu verändern und so die Beweglichkeit der Spermien blockieren.

Auch Römer und Griechen hatten abwegige Verhütungsmethoden wie Amulette und spezielle Sexstellunge, die eine Schwangerschaft verhindern sollten. Andererseits verhüteten die Frauen hier auch mittels Schwämmchen in der Scheide. Diese waren zuvor mit dem Saft aus Granatapfelkernen, Ingwer und andere Pflanzenwurzeln sowie Olivenöl, Honig, Essig und Salzlake. Außerdem setzte man hier schon erste Pessare zur Empfängnisverhütung ein.

Mehr Informationen über skurrile Verhütungsmethoden und den Weg zur mordernen Empfängnisverhütung findet man auf der Seite des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch.

Aug 28 2014

Temporär zum Busenwunder: die 24h-Brustvergrößerung

24h-Busenwunder (Espiral Neckholder-BH bei Sineros)

24h-Busenwunder (Espiral Neckholder-BH bei Sineros)

Wie oft wohl steht eine Frau vorm ersten Date und wünscht sich größere Brüste? Wie oft hat sie Bedenken, was er wohl sagt, wenn mit dem Pushup auch eine ganze Körbchengröße weg ist? Jetzt kommt die Lösung in Form einer Lösung. Die besteht aus Kochsalz und verspricht größere Brüste – allerdings nur für eine kurze Zeit.

Die Lösung für das Größenproblem besteht aus einer Lösung. Einer Kochsalzlösung, um genau zu sein. Mit dieser werden die Brüste ohne viel Federlesen gelich um ein bis zwei Körbchengrößen aufgespritzt. Da die Kochsalzlösung nicht als Kissen eingesetzt sondern einfach ins Gewebe gespritzt wird, hält der Busenzauber auch nicht lange.

Der Körper baut die Lösung innerhalb eines Tages wieder ab. Wie schnell und vor allem wie glaichmäßig das passiert, ist je nach Veranlagung unterschiedlich. Und allein hier liegt schon der Nachteil des Ganzen: So kann es auch passieren, dass die Kochsalzlösung in der linken Brust schneller abgebaut wird, als in der rechten.

Auch warnen Ärzte davor, dass man die Art der Brustvergrößerung nicht allzu oft wiederholen sollte, um Dehnungsschäden im Brustgewebe zu vermeiden. Die Methode wurde nämlich eigentlich nur als Testlauf für eine dauerhafte Brustvergrößerung entwickelt. Faruen, die sich die Brüste vergrößern lassen wollten, sollten so testen können, ob sie mit der gewünschten Größe wirklich leben wollen.

Nimmt man diese temporäre Form der Brustvergrößerung als das was sie ist, kann man sie für bestimmt Zwecke wirklich gut gebrauchen. Das sexy Fotoshooting, an dessen Ergebnissen man sich auch in 15 Jahren noch erfreuen möchte. Oder für die Hochzeit, wenn man in diesem Traumkleid auch den passenden Inhalt zum Traum-Dekolleté haben möchte.

Fürs erste Date bleibt der Wunderbusen durch Kochsalzlösung genau so eine Mogelpackung wie jeder Pushup-BH. in der einen Variante schwindet die Oberweite innerhalb von Stunden, bei der anderen innerhalb von Sekunden. Spätestens beim zweiten Date wird er dann allerdings merken, was er wirklich in die Hand bekommt.

 

Jun 11 2013

Nie wieder rasieren – die dauerhafte Haarentfernung

Edeltraud Woydeck  / pixelio.de

©Edeltraud Woydeck /pixelio.de

Na Ladies, sind an den Beinen heute Morgen die ersten Stoppeln aufgetaucht? Wem das Beinerasieren einfach zu umständlich ist, sollte über dauerhafte Haarentfernung nachdenken. Derzeit gibt es drei wirksame Methoden. Aber welche ist für wen die beste?

Das Prinzip ist bei allen Methoden zur dauerhaften Haarentfernung das gleiche: Die Wachstumszellen in der Haarwurzel werden zerstört. Unterschiedlich ist nur die Waffe und dem entsprechend die Munition, mit der das geschehen soll.

Dauerhafte Enthaarung mittels Laser funktioniert besonders gut bei dunklen Haaren auf heller Haut, weil der Laser Kontraste braucht. Das möglichst kurze Haar wird vom Laserstrahl aufgeheizt und und gelangt so in die Haarwurzel, wo die Wachstumszellen quasi verglühen. Bei der Behandlung wird mit dem Laser Zentimeter für Zentimeter die Haut abgetastet. Die Laserstärke wird dafür individuell auf den Hauttyp abgestimmt.

Ohne Laser aber nach dem gleichen Prinzip arbeitet die ILP-Methode. Hier werden Lichtimpulse mit einem großen Spektrum an Wellenlängen auf und in die Haut gesendet. Dass dabei auch Zellen bestrahlt werden, die gar nicht behandelt werden sollen, ist der größte Kritikpunkt dieser Methode. Auswirkungen auf diese mitbestrahlten Areale sind noch nicht bekannt.

Bei beiden Methoden – Laser und ILP – muss man berücksichtigen, dass nur die Haarwurzeln wirksam behandelt werden können, die gerade aktiv sind. Da das bei weitem nicht alle auf einmal sind, werden mehrere Behandlungen notwendig und die Prozedur entsprechend zeitaufwändig.

Eine weitere Möglichkeit stellt die Elektro-Epilation dar. Hier zerstört eine feine Sonde die Haarwurzel mit einem gezielten Stromstoß. So wird jedes Haar einzeln behandelt und lässt sich anschließend mit einer Pinzette entfernen. Damit ist die Methode noch zeitintensiver und nur für kleine Areale sinnvoll. Also bei Damenbart und Augenbrauen.

Dass diese Methoden dann auch entsprechend kostenintensiv sind, kann sich jeder selbst ausrechnen. Zwar gibt es ILP-Geräte auch für Zuhause, aber auch hier sind die Preise nicht von schlechten Eltern. Angesichts dieser Tatsachen erscheint das regelmäßige Rasieren, Wachsen und Enthaaren mittels Creme und selbst das Epilieren mit einem normalen Epilierer als die praktischere Variante.

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