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Mrz 17 2014

Bist du ein „Mingle“?

Alexander Altmann  / pixelio.de

©Alexander Altmann / pixelio.de

„Eigentlich mag ich dich ja und der Sex mit dir ist auch heiß – aber zusammen sind wir nicht. Zumindest nicht so richtig. Denn wenn du dich ein paar Tage oder Wochen nicht meldest, ist das auch okay.“ Klingt das bekannt für dich? Ist das dein Lebensstil? Dann bist du wohl ein „Mingle“.

Diese Wortkreation setzt sich zusammen aus „mixed“ und „Single“. Es bedeutet, dass man offiziell Single ist, aber inoffiziell und irgendwie eben doch vergeben ist. Oder zumindest mit jemandem all die Sachen tut, die Pärchen normalwerweise tun. Oder eben auch nicht.

Es ist kompliziert – oder ganz einfach. Je nachdem, wie viel Gefühl man in die Sache investiert. Oder wieviel man von dem Pärchenkram in diese Halb-und-Halb-Beziehung bringt. Es sind ganz banale Fragen wie die Zahnbürste für den Partner oder ob man sich zum Geburtstag was schenkt. Und natürlich auch existenzielle wie die nach der Treue.

Denn als Mingle kann man eigentlich machen was man will. Verpflichtungen gibt es nicht. Nur die Sachen, die in der Beziehung Spaß machen. Das können Ausflüge, Kuschelstunden und selbstverständlich Sex sein. Man lässt halt alles weg, was ernst werden könnte. Besuche bei den Schwiegereltern in spe? Vergiss es! Liebesschwüre und Antworten auf die Frage, warum man so spät vorbeikommt oder gar nicht? Fehlanzeige.

Für den einen ist es das Paradies, für andere der Inbegriff der Feigheit. Und unfair sowieso. Nur nicht festlegen, aber warmhalten bis was besseres kommt. Und was, wenn dieses Bessere wieder nur zum Mingle-Dasein führt? Irgendwann tut es eben doch weh.

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