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Apr 18 2016

Mythos: Impotenz durchs Fahrradfahren

©Erwin Lorenzen / <a href="http://www.pixelio.de/media/719107" target="_blank">pixelio.de</a>

©Erwin Lorenzen / pixelio.de

Kaum ist der Frühling da, schwingen sich wieder mehr Menschen aufs Fahrrad. Vor allem Männer könnten jedoch mit gemischten Gefühlen in den Sattel steigen. Denn der Mythos von der Impotenz durchs Fahrradfahren hält sich hartnäckig. Was ist dran?

Das Gerücht stammt aus den 1990er Jahren. Damals fand ein amerikanischer Forscher heraus, dass der permanente Druck auf die männlichen Geschlechtsteile beim Radfahren schlecht fürs Stehvermögen beim Sex ist

Grund dafür ist das Abdrücken der Arterie, die für die Versorgung des Penis zuständig ist. Während des Fahradfahrens lastet schließlich das Gewicht des Oberkörpers auf einer relativ kleinen Fläche des Körpers. Aber genau dort liegt diese Arterie nun mal.

Es ist also durchaus nachvollziehbar, dass es Impotenz durchs Fahrradfahren gibt. Allerdings muss man dafür schon regelmäßg sehr weite Strecken fahren. Schließlich macht der Penis und das beim Fahrradfahren besonders beanspruchte Perineum auch sonst eine Menge mit.

Wer trotzdem eventuellen Problemen vorbeugen will, sollte auf den Sattel achten. Je breiter und je kürzer, umso besser. Dann gerät möglichst wenig von Penis und Hoden unter Druck und der fällt auch geringer aus.

Wenn es doch unbedingt ein Sattel mit „Nase“ sein soll: Den Sattel so montieren, dass die Spitze nach unten zeigt. Eine aufrechte Sitzhaltung und hin und wieder im Stehen fahren, tragen ebenfalls zur Entlastung bei. Mehr Informationen dazu gibt es HIER.

Natürlich gibt es für alles auch Spezialanfertigungen. So sind fast schon abenteuerliche Sattelformen und Radlerhosen auf dem Markt, die Potenz und Wohlbefinden erhalten sollen. Schließlich ist ein Fahrrad nicht die einzige Möglichkeit für einen wilden Ritt.

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