Schlagwort-Archiv: Sex

Mai 30 2012

Versöhnungssex ist der beste

©Norbert H. /pixelio.de

Zwischen Beruf, Haushalt und Familienalltag bleibt so einiges auf der Strecke. Meist der Sex. Dabei ist er für viele offensichtlich ein wichtiges Qualitätskriterium bei der Beurteilung der Beziehung. Oder haben Sie schonmal jemanden sagen hören: „Ich bin so glücklich, wir haben kaum noch Sex!“?

Das beste Hausmittel gegen die Sex-Flaute ist eine ordentliche Streitkultur. Wer sich mit dem Partner ordentlich zoffen kann und dies auch tut, hat gute Chancen auf ein aufregendes Liebesleben. Mit dem Partner natürlich und nur, wenn mit Differenzen richtig umgegangen wird. Ansonsten hat man höchstens Chancen auf gar keinen Sex mehr – oder auf ein Liebesleben außerhalb der Beziehung.

Eine gesunde Partnerschaft basiert auf gegenseitigem Verständnis, Zusammenhalt und Vertrautheit. Man ist ein eingespieltes Team, weiß was der Partner mag und was nicht und hat sich an die Macken des anderen gewöhnt. Allein diese Aufzählung riecht schon nach toter Hose im Bett. Sex findet in solchen Beziehungen aus Routine statt oder gar nicht. Aber ist das so schlimm?

Die Werbeindustrie predigt sexuelle Stereotype: Du musst schlank, puppenhaft schön und immer aktiv sein. Die Filmindustrie setzt noch einen drauf und suggeriert, dass wahre Liebe ohne theatralische Leidenschaft nicht möglich ist. Die Partnerschaft darf alles sein, nur nicht harmonisch und bieder.

Harmonisch sind Beziehungen auch in der Realität recht selten. Streß im Job, Geldsorgen und Zukunftsängste werden gern mal am Partner abreagiert. Meist einfach nur, weil er gerade in dem Moment und generell am häufigsten greifbar ist. Wenn darauf die Versöhnung folgt und nicht nur gestritten und Frust abgelassen wird, ist das auch nicht so schlimm. Wenn darauf sogar noch Sex folgt, hilft es auch der Beziehung.

Was nach männlichem Wunschdenken klingt, ist auch für Frauen leicht nachvollziehbar – wenn sie denn wollen. Die Wirkung eines Gewitters für die Qualität der Luft den meisten klar: vorher schwül und drückend, hinterher wohltuend frisch und sauber. Genauso kann ein ordentlicher Krach die Luft in einer Beziehung entladen. Zumindest, wenn die Partner auch gelernt haben, nach einem Streit wieder aufeinander zuzugehen.

Versöhnungssex kann da durchaus einiges zum „Wir-Gefühl“ beitragen. Besonders wenn es sich um eine klassische Beziehung mit Exklusivrechten (bezogen auf das sexuelle Liebesleben) handelt. Der intime körperliche Kontakt kann Brücken wieder aufbauen, die ein paar unbedachte Worte zerstört haben. Und es gibt weitaus unromantischere Gründe für Sex als die Versöhnung nach einer deftigen Auseinandersetzung.

Im letzten Wort liegt das Hauptargument für den Versöhnungssex. Will man sich selbst und den Partner verstehen, muss man sich zwangsläufig mit sich und miteinander auseinandersetzen. Doch was ist Sex anderes als eine schöne und anregende Art, sich mit den Vorlieben und Reizen des Partners auseinander zu setzen und die eigenen immer wieder neu zu entdecken?

Mai 28 2012

Das Liebeslebenquiz – die Auflösung

QuizAuf der Facebook-Seite vom Liebe Leben Blog gibt es ein nettes kleines Quiz rund um die Mythen des Liebeslebens. Vielleicht habt ihr es ja auch schon ausprobiert.

Wer wissen möchte, welche Aussagen denn nun wahr und welche falsch waren: hier ist die Auflösung!

  • Singles haben besseren Sex.
    Falsch. Einer Durex-Studie zufolge kommen Menschen, die in einer Beziehung leben, wesentlich öfter zum Höhepunkt als Singles. Das wird wohl daran liegen, dass die Partner im Laufe der Beziehung herausfinden, was den Liebsten/die Liebste in Extase versetzt.
  • Männer mit Glatze sind potenter.
    Wahr. Zumindest haben sie mehr Testosteron im Blut als jeder Lockenprinz und dieses Hormon steigert nunmal das sexuelle Verlangen. Als Mädels, haltet ruhig mal nach einem Bruce Willis Imitat Ausschau.
  • In Japan werden über Automaten getragene Mädchenslips angeboten.
    Falsch. Es gibt dort zwar Automaten mit Unterwäsche, aber die ist nachgewiesener Weise frisch und unbenutzt.
  • Nach einer Entbindung ist die Vagina ausgeleiert!
    Falsch. Nach der Entbindung kehrt die Vagina wieder zu ihrer vorherigen Größe zurück. Frauen, die auf Nummer sicher gehen wollen, können die Muskelgruppen rund um die Vagina duch Rückbildungsgymnastik trainieren. Das ist dann aber eher eine Maßnahme gegen Inkontinenz im Alter, was Männern übrigens auch gut tun würde.
  • Italiener haben einen kleinen Penis.
    Falsch. Den kleinsten haben Südkoreaner (im Schnitt 9,6 cm). Die Deutschen sind mit durchschnittlich 14,7 cm auch ein wenig kleiner bestückt als die Italiener. Der kommt immerhin auf 15,1 cm.
  • Je größer sein bestes Stück, umso schöner ist Sex für SIE?
    Falsch. Männer rund um den Globus müssen sich keine Sorgen machen. Der G-Punkt liegt etwa 4 cm vom Scheideneingang entfernt – das schaffen selbst die kleinsten!
  • Frauen müssen verliebt sein, um Spaß am Sex zu haben.
    Falsch. Es mag sein, dass Frauen von Natur aus gefühlsbetonter sind. Aber auch eine Frau nimmt sich gern mal, was sie jetzt gerade will und braucht. Und Sex gehört da ganz sicher dazu. Wundert euch also nicht, liebe Männer, wenn sie sich nach der heißen Nacht auf Nimmerwiedersehen verabschiedet.
  • Je dümmer der Mensch, umso besser der Sex.
    Wahr. Für intelligente bzw. hoch gebildete Menschen ist es Studien zufolge oft schwerer, den Kopf auszuschalten. Beim Sex sollten aber ganz andere Körperregionen auf Hochtouren laufen. Macht aber nichts, dann dauert die schönste Nebensache eben ein bisschen länger.
  • Frauen kommen auch ohne Vorspiel gern zur Sache!
    Wahr. Der Mythos um die ewig romantischen Weiber, die ohne Streicheln, Massage und stundenlangem Augenkontakt nicht in die Sex-Gänge kommen, begründet sich in einem anderen Mythos: Männer wollen IMMER Sex ohne Vorspiel.

So, nun seid ihr schlauer und könnt euch noch einmal am Liebesleben-Quiz versuchen. Viel Spaß!

Mai 26 2012

Anal – die Lust aufs Hintertürchen

©Falk Blümel /pixelio.de

So fortschrittlich und aufgeschlossen unsere Gesellschaft ist, so verklemmt steht sie nach wie vor einigen sexuellen Spielarten gegenüber. So wird auch der Analverkehr noch immer als schmutzig, erniedrigend für die Frau oder als exklusive Sexpraktik für schwule Männer angesehen. Aber was macht die Lust am oder besser aufs Hintertürchen eigentlich so zum Tabu?

Es scheint naheliegend, dass schwule Paare oder Sexualpartner den Analverkehr beim Liebesspiel bevorzugen. Schließlich fehlt eine entscheidende Körperöffnung für den „normalen“ Sex. Was aber nicht heißt, dass bei Hetero-Paaren das Hintertürchen tabu sein muss.

Fakt ist allerdings, dass sich unsere Gesellschaft die Vorurteile gegenüber analem Geschlechtsverkehr ebenso erst abgewöhnen muss, wie die gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren. Jahrhunderte lang wurden Homosexualtität und das anale Vergnügen sowohl im Islam als auch im Christentum als sündhaft und verwerflich angesehen.

Diese Einstellung hält sich bei religiösen Institutionen bis heute. Nur haben diese inzwischen weniger Bedeutung und Einfluss für die allgemeine Meinungsbildung als noch vor hundert Jahren. Trotzdem wirken ihre Lehren umfangreich nach und der moderne Mensch hat es noch immer schwer, gerade die Tabuthemen aus dem Sexualbereich als normal und akzeptabel anzusehen.

Dabei sind Homosexualität und Vergnügen beim Analverkehr nicht pervers oder unnormal. Man findet sie im Tierreich genauso häufig wie bei der Herrenrasse Mensch. Allerdings kräht bei den Tieren kein Hahn danach. Stattdessen wird fröhlich gesext und geliebt, wenn die Art es so vorsieht ein Leben lang.

Als Sexpraktik zwischen Mann und Frau wurde der Analverkehr lange Zeit als erniedrigend für die Frau eingestuft. Was wohl mit dem Gedanken an die „schmutzige“ Eigenschaft dieser Spielart zu erklären wäre. Demnach gehört Analverkehr nur in Pornos und nicht ins Liebesspiel zweier sich respektvoll liebender Partner.

Aber: Analsex ist nicht schmutzig. Außer man praktiziert ihn, wenn der Partner lange kein großes Geschäft gemacht hat. Im Normalfall befinden sich verdaute Essensreste sehr weit entfernt vom Hintertürchen. Der Mythos um braune Krümel am besten Stück oder Sextoy ist also so weit hergeholt wie die Sache mit dem Geschlechtsverkehr in der Schwangerschaft. In beiden Fällen sind unerwünschte „Mitspieler“ weit ab vom Geschehen und der Spaß ist ungefährlich und sauber.

Noch ein verbreitetes Vorurteil: heterosexuelle Männer, denen anale Stimulation gefällt, sind eigentlich heimliche Homosexuelle. Dabei ist es sogar wahrscheinlicher, dass der Mann vom Besuch im Hintertürchen mehr hat als jede Frau. Einen besseren Weg, die Prostata anzuregen gibt es nämlich nicht. Die empfindlichsten Reizzentren der Frau liegen dagegen weiter vorn.

Ob eine Frau nun Spaß am Analsex hat oder nicht, muss sie selbst ausprobieren. Fakt ist: Beim Liebesspiel im Hintereingang ist Vorsicht geboten. Nichts kann einem die Freude am Sex so sehr verderben wie Schmerzen oder Infektionen. Deshalb vorsichtig an diese Spielart herantasten, für gute Schmierung sorgen – und vor allem für Entspannung. Schließlich ist der Anus nicht unbedingt gewöhnt, statt Ausgang auch Eingang zu sein. Viel Spaß beim lustvollen Ausprobieren!

Mai 22 2012

Gemeinsamer Urlaub – Himmel oder Hölle

©Conny K. /pixelio.de

Eigentlich soll es die schönste Zeit des Jahres werden: der gemeinsame Urlaub. Man träumt von Sonne satt, neuen Eindrücken, spannenden gemeinsamen Aktivitäten und natürlich von (mehr) Sex. In der Realität kommen viele Paare genervt, zerstritten oder sogar getrennt aus dem Urlaub zurück.

Gerade für Frischverliebte erscheint der gemeinsame Urlaub das Nonplusultra. Endlich hat man den Liebsten für sich allein und kann die Zweisamkeit in vollen Zügen und ununterbrochen genießen. Genau hier liegt allerdings auch das Konfliktpotenzial. Ohne Ablenkung durch Beruf, Freunde oder Familie treten kleine Macken des Partners besonders deutlich hervor.

Auch können die Vorstellungen darüber, wie die Urlaubszeit verbracht wird, zu handfesten Streitigkeiten führen. Wenn der eine sportlich oder kulturell aktiv werden will, der andere aber Strandliege und Bett bevorzugt, stehen sich grundverschiedene Urlaubskonzepte gegenüber. Aber auch Eifersucht kann zur Liebesfalle im Urlaub werden.

Gerade, wenn man den ganzen Tag von halbnackten Menschen umgeben ist, schaut der Partner einer rassigen Schönheit oder die Partnerin einem gutgebauten Südländer hinterher. Oder bestaunt die perfekte Surferin oder den geübten Bergsteiger ein wenig zu ausfühlrich, während man sich selbst eher anstellt wie der erste Mensch auf einem Fahrrad. Es müssen dabei nicht einmal Seitensprungträumereien vorhanden sein, um die Stimmung zu verderben.

Es ist dann auch nur zu verständlich, dass in einer so angespannter Atmosphäre keine erotischen Gefühle aufkommen. Aber nicht nur gereizte Stimmung kann die Lust auf Sex verderben. Denn viele wollen im Urlaub nur eins: ihre Ruhe. Und das nicht nur von Arbeit und Alltag, sondern auch von allen Erwartungen anderer. Abgesehen davon bringt andauerndes Faulenzen wohl kaum die Hormone in Wallung.

Auch im Urlaub gilt deshalb, das richtige Maß zwischen reizvoll und reizlos zu finden. Das sollte schon bei der Urlaubsplanung beachtet werden, die am besten gemeinsam erfolgt. Natürlich gibt es gerade bei den Herren auch Planungsmuffel, die am liebsten nur noch die gepackten Koffer schleppen wollen und sich ansonsten raushalten.

Wenn allerdings beide Partner im Voraus darüber einig sind, wie sie den Urlaub verbringen wollen, kann die gemeinsame Zeit wirklich entspannt und schön werden. Dabei heißt es, Kompromisse zu finden: auch mal Sehenswürdigkeiten anschauen, obwohl man lieber Klettern gehen möchte und sich vielleicht auch auf eine Bootstour einlassen, wenn man lieber nur am Strand liegt.

Am besten sind vor allem die Dinge, die für beide Partner Neuland darstellen. Gemeinsam eine neue Sportart ausprobieren, einen Kurs für landesübliche Küche oder Tänze besuchen oder gemeinsam Wellness-Angebote nutzen. Weil hier keiner der Partner gegenüber dem anderen einen Vorsprung hat, verbindet die gemeinsame und vor allem neue Erfahrung mehr als jede andere Urlaubsaktivität.

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