Schlagwort-Archiv: Strumpfband

Jun 12 2012

Das Strumpfband – Karriere eines Stoffstreifens

Früher hatte es praktischen Nutzen, später kam es in Verruf und heute ist es aus der Welt der Dessous nicht mehr wegzudenken. Ob als traditionelles Accessoire der Braut, letztes Kleidungsstück der Stripperin oder teil eines verführerischen Unterwäsche-Ensembles: das Strumpfband ist ein Dauerbrenner.

Ursprünglich diente es Männern und Frauen zum Befestigen der Strümpfe am Bein. Je nach Mode endeten die Strümpfe unter oder über dem Knie und wurden durch das Strumpfband am Herunterrutschen gehindert. Als die Männermode keine langen Strümpfe mehr vorsah, wurde es zum Accessoire für Frauen und hier später vor allem für jene, die ihr Geld eher in der Waagerechten verdienten.

Heute sind es weniger praktische als vielmehr erotische Gründe, weswegen Strumpfbänder noch immer weibliche Oberschenkel zieren. Wie auch sonst sollte eine Stripperin das ertanzte Geld einsammeln wenn nicht möglichst nah am Körper. Schließlich stellt das dabei Anfassendürfen einen Anreiz für die Kundschaft dar. Aber auch im privaten Bereich wird das Strumpfband dazu genutzt, erotische Fantasien auszuleben. Und sei es nur, das gemeinsame Liebesspiel um ein weiteres Kleidungsstück zum Ausziehen zu verlängern.

Erotische und traditionelle Bedeutung hat das Strumpfband bei einer Hochzeit. Hier ist es meist das kleine „blaue“, um dem alten Brauch „Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues und einen Glückspfennig im Schuh.“ gerecht zu werden. In vielen Ländern wird es während der Feier unter den männlichen Gästen versteigert oder statt des Brautstraußes unter die ledigen Gäste geworfen. Wenn es am Bein der Braut verbleibt, freut sich der frischgebackene Ehemann aber ganz sicher in der Hochzeitsnacht über dieses reizvolle Accessoire.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden Mehr Infos | Okay