«

»

Apr 25 2012

Sexting – Telefonsex mit Bild?

©Willfahrt /pixelio.de

Ich zeig dir meins – du zeigst mir deins! Gemeint sind nackte Tatsachen. Und das nicht etwa in den eigenen vier Wänden, sondern per MMS aufs Smartphone. Das Versenden erotischer Bilder boomt nicht nur bei Jugendlichen, die die eigene Sexualität gerade erst entdecken. Der Trend ist im Mainstream angekommen und sorgt nun bei Paaren jeden Alters für Furore.

Sexting leitet sich aus den Worten „Sex“ und „texting“ ab, hat aber am Ende wenig mit Worten als vielmehr mit erotischen Fotos zu tun. Viele denken dabei vielleicht erstmal an teure Abos von Schmuddelsexbildern, die zwar offenherzig aber eben meist wenig erotisch sind. Inzwischen ist die Zeigefreudigkeit auch im Privatbereich angekommen und hat den erotischen Fototausch zum normalen Bestandteil vieler Beziehung werden lassen.

Umfragen zufolge sind Frauen dabei wesentlich lockerer, was das Versenden nackter Tatsachen angeht, als die Männer. Generell werden im alkoholisierten Zustand mehr freizügige MMS verschickt – und landen dann auch dummerweise mal beim falschen Empfänger. Peinlich, peinlich! Schlimmer wird’s, wenn die Bildchen im Internet auftauchen. Denn was viele Paare nicht bedenken: mit der heißen Liebe kann es sehr schnell vorbei sein. Und nicht jeder Expartner weiß sich fair zu benehmen wenn die große Liebe sich anderen zu- oder einfach abwendet.

Letztendlich betrachten sowohl Paare als auch Sexualpädagogen und -therapeuten den heißen Fototausch als Bereicherung des „normalen“ Sexlebens. Die Frischverliebten können sich so eventuell unbefangener über sexuelle Vorlieben austauschen, die langjährig Liierte ihr Liebesleben ein wenig aufpeppen. Schließlich muss man ja nicht völlig nackt für den Liebsten oder die Liebste posieren.

Ein sexy Dessous bei ihr, vielleicht in Verbindung mit einem kleinen Sextoy (z.B. aus dem SinEros Shop), ist Andeutung genug, um seine Fantasie anzuregen. Aber auch Mann sieht in einer Unterhose, die zur Abwechslung weder Feinripp noch Eingriff hat, sicher so sexy aus, dass die Empfängerin der MMS mehr sehen möchte. Dann wird es auch nur halb so peinlich, wenn das freizügige Foto am falschen Ende ankommt. Vielleicht gibt es ja sogar ein kleines Kompliment.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden Mehr Infos | Okay