Schlagwort-Archiv: Unterschied

Okt 07 2013

Durchblick im Dessous-Dschungel 2: Die Höschen

Michael Schuster  / pixelio.de

©Michael Schuster /pixelio.de

Es geht schon beim Unterschied zwischen String und Tanga los: Was ist was und wie soll man sie voneinander unterscheiden? Aber auch Höschen mit mehr Stoff machen es nicht leichter. Slip, Panty und wie sie alle heißen. Wir klären die Begriffe!

Panty

Eine Panty ist ein hauteng sitzendes Höschen mit geradem Bund und Beinabschluss. Es bedeckt den Po (fast) vollständig.

Pantystring

Der Pantystring wirkt vorn wie eine normale Panty, ist jedoch hinten wie ein String mit extrabreitem Bund geschnitten. So wird der Po nur etwa zur Hälfte bedeckt.

Slip

Das Wort Slip wird gern und häufig als Oberbegriff für alle Unterwäsche-Höschen verwendet. Er bezeichnet ein enganligendes Höschen, das im Gegensatz zur Panty jedoch ohne Beinansatz ist, aber auch den Po bedeckt. Dabei macht es seitlich einen mehr oder weniger betonten Bogen.

Tanga

Der Tanga besteht aus zwei gleichgroßen Dreiecken, die vorn und hinten den Körper bedecken und die seitlich miteinander verbunden sind. Damit ist der Po, je nach Größe des Dreiecks, teilweise verdeckt, während das Genital vollständig bedeckt ist.

String

Der String besteht aus zwei Stoffdreiecken, wobei das hintere so klein gehalten ist, dass der Po komplett frei bleibt. Je nach Art des Strimgs kann dieses kleine Dreieck aber auch schonmal ganz wegfallen.

Ministring

Der Ministring ist deshalb Mini, weil mindestens eins der beiden Stoffdreiecke schmaler geschnitten ist als bei einem normalen String.

Delta-String

Delta-Strings haben ihren Namen nach der spezeillen Form ihrer Rückseite. Wie beim normalen String auch, gibt es hier ein Dreieck, das jedoch nicht aus Stoff, sondern aus Bändchen besteht. Es wird also nur angedeutet.

G-String

Der G-String unterscheidet sich von einem normalen String im hinteren Bereich. Beim G-String gibt es kein kleines Dreieck, sondern einen bis zum Bündchen durchgehenden schmalen Steg. Weniger Stoff geht quasi nicht mehr.

 

Apr 11 2013

Peitsche, Paddle, Klatsche – Was ist was?

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Lederpeitsche mit 12 Riemen

Spätestens seit dem Erfolg der „Fifty Shades of Grey“-Trilogie sind Fesseln, Knebel und diverse Utensilien für die Züchtigung auch in vielen normalen Schlafzimmern quasi üblich geworden. Wenn man die etwas härtere Gangart des Sex selbst einmal ausprobieren möchte, sollte man sich aber auch ein wenig auskennen. Deshalb erklären wir heute den Unterschied zwischen den Schlagwerkzeugen!

  • Paddle
    Das Paddle heißt nicht nur wie zum „Paddeln“ gebräuchliche längliche Holz mit breitem, flachen Ende, sondern sieht auch so aus. Seinen Ursprung hat es wohl in dem Schlagholz das vor den modernen Zeiten mit Waschmaschine zum Wäsche waschen verwendet wurde. Der sogenannte Bleuel bestand aus sehr festem Holz und wurde damals schon zum Schlagen verwendet. Heute ist das Züchtigungsinstrument vor allem in den USA sehr beliebt in der BDSM-Szene, aber auch noch bei der körperlichen Bestrafung von Schülern regelmäßig im Einsatz. Löcher im Paddle sollen übrigens den Luftwiderstand verringern und so mehr Schlagkraft ermöglichen.
  • Klatsche
    Eine Klatsche ist eine Gerte, die gegenüber normalen Reitgerten mit einer breiteren und/oder längeren Lederlasche an der Spitze ausgestattet sind. Dadurch fallen die Schläge mit dieser Gertenform auch weniger schmerzhaft aus, was sie für BDSM-Anfänger oder in der Aufwärmphase auch für Profis zu einem geeigneten Erziehungsgerät macht.
  • Peitsche
    Eine Peitsche besteht aus einem mehr oder weniger langen Stiel mit einem Lederriemen oder Strick daran. Im BDSM-Bereich werden sie weniger zur Züchtigung als vielmehr zum Lustgewinn eingesetzt und treten daher oft in Varianten mit mehreren Riemen oder auch Stricken am Ende. Da ihr Gebrauch schwere gesundheitliche Schäden hinterlassen kann, sollte der Schlagende erfahren im Umgang mit anderen Schlaginstrumenten sein. BDSM-Anfänger sollten eher zu anderen Erziehungswerkzeugen greifen.
  • Flogger
    Diese mehrsträhnigen Peitschen sind kürzer als „normale“. Je nach Material  und Vielzahl der „Schwänze“ sind diese Schlaginstrumente auch für Anfänger geeignet. Bei harten Gummi- oder Lederriemen heißt es aber auch hier: Finger weg, wenn man noch nicht allzu lange BDSM praktiziert.
  • Ruten/Rohrstock
    Die langen, schmalen Stäbe können aus Naturmaterialien wie Weiden oder Rattan oder künstlichen Stoffen wie Viberglas oder ummantelten Stahl bestehen. Für Profis auf dem Gebiet sind letztere durchaus zu empfehlen. Jedoch ist zu bedenken, dass diese Ruten sich regelrecht in die Haut des Geschlagenen einschneiden und so zu ernsten Verletzungen führen können.

Mai 02 2012

Wann ist ein Mann ein Mann?

©Nicole2 /pixelio.de

Kaum wird es wärmer sieht man nicht nur bei den Frauen mehr Haut, sondern auch bei den Männern! Natürlich gibt es nach wie vor die unverbesserlichen Adiletten-Träger mit Tennissocken. Immer häufiger trifft man aber auch auf Männer, die gestylter sind als manche Frau. Doch wieviel Styling ist beim Mann noch männlich?

Gel in den Haaren, sauber zurechtgestutzte Bärtchen und eine Hautcréme im Spiegelschrank sind ja noch recht normal. Gezupfte Augenbrauen und getuschte Wimpern galten dagegen lange als Zeichen für Homoseualität beim Mann. Inzwischen muss man bei solchen Rückschlüssen auf die sexuelle Neigung des jeweiligen Mannes allerdings sehr vorsichtig sein. Nur weil ER beim Frisuer fast schon genauso viel bezahlt wie sie, sich die Fingernägel maniküren läßt und auch vor gurkenhaltigen Gesichtsmasken nicht halt macht, ist der Herr noch lange nicht schwul.

Metrosexuell nennt man den mode- und pflegebewußten Mann von heute. Der Duden spricht dabei von Männern, die eher als feminin angesehene Interessen haben. Der Begriff selbst setzt sich aus „metropolitan“ und „heterosexuell“ zusammen. Aber ist es auch noch männlich, wenn ein Mann so sehr auf sein Äußeres achtet, dass er im Bad länger braucht als eine Frau?

Mir persönlich sind ja rosa Herrenhemden schon suspekt. Der Trend zum überpflegten Mann ist jedoch nicht verwunderlich. Schließlich hat die Mode- und Werbeindustrie den Frauen deutlich klar gemacht, dass sie spindeldürr und faltenfrei sein müssen. Und der Mann im Werbespot sieht auch immer „besser“ aus als 90 % der Kerle in freier Wildbahn. Hat perfekte Haare, perfekte Klamotten und nicht zuletzt das perfekte Lächeln. Mit Zahnweiß-Zähnen und einem unwiderstehlichen Augenzwinkern, welches natürlich mit ein bisschen Mascara viel besser zur Geltung kommt.

Der Trend geht so weit, dass sich die Unternehmen aus der Masse hervorheben, die mit normal gebauten Frauen und unrasierten Männern Werbung machen. Aber welches ist dann der „richtige“ Mann? Der Kerl, der sich mit dem Duschgel auch die Haare wäscht? Oder der, der Shampoo, Spülung, Haar-Energizer, Gel und Haarspray benutzt? Wann ist ein Mann ein Mann und wann wird es albern?

Apr 26 2012

Mieder, Corsage, Korsett – Was ist was?

Für die einen ist alles, was man so an engen, trägerlosen Oberteilen kennt, eine Corsage. Andere nennen alles Korsett und denken gleich an Lack und Leder. Mieder sagt heute kaum noch jemand, aber irgendwas hat es auch mit Corsagen zu tun oder nicht?

Selbst die Bekleidungsindustrie bringt die Begriffe Mieder, Corsage und Korsett bei der Bezeichnung ihrer Erzeugnisse gern mal durcheinander. Dabei ist die Unterscheidung eigentlich ganz einfach.

Eine Corsage ist ein schulterfreies Oberteil, das eng anliegt und den BH überflüssig macht. Es ist durch Formstäbchen verstärkt und stützt den Oberkörper.

Ein Korsett ist wie eine Corsage eng anliegend und schulterfrei. Allerdings werden hier als Formstäbe Spiralfederstäbe aus Metall, wodurch das Korsett wesentlich steifer ist. Das ist auch gut so, denn mit einem Korsett soll der Körper nicht nur gestützt werden. Mit Hilfe einer möglichst festen Schnürung soll es den Oberkörper formen.

Als Mieder kann man jedes eng anliegende Oberteil bezeichnen. Damit sind Korsetts und Corsagen Arten des Mieders.

Als Grundregel kann frau sich merken:
Was nur schön aussieht, eng anliegt und ohne ohne Träger auskommt, ist eine Corsage. Was den Körper auch noch formt (ich sage nur „Wespentaille“) ist ein Korsett.

Schnürungen sind bei Corsagen dann auch nur zur Deko gedacht. Deshalb niemals versuchen, mit einer Corsage den Bauch wegzuschummeln. Dabei bilden sich höchsten unschöne Presswurst-Dellen und am Ende geht das schöne Stück vielleicht sogar noch kaputt.

Ein Korsett dagegen sieht nur mit sorgfältiger Schnürung gut aus und wenn es richtig passt. Deshalb sollte man beim Kauf „von der Stange“ nicht unbedingt an der normalen Konfektionsgröße festhalten. Besser ist es den Taillenumfang zu messen und Größentabellen zu nutzen. Wer es genau wissen will, lässt sich eins schneidern.

Bei beiden Mieder-Arten unterscheidet man auch noch Vollbrust-, Halbbrust- und Unterbrust-Varianten. Wie diese Bezeichnungen schon erkennen lassen, werden Corsagen und Korsetts hier danach eingeteilt, wie viel Brust beim Tragen bedeckt wird. Völlig frei und ungestützt ist die Brust aber nur beim Taillenkorsett bzw. der Taillencorsage.

Also Mädels, lasst euch in Zukunft nicht mehr verwirren. Und genießt die Vielfalt, denn die Auswahl an Corsagen und Korsetts ist groß.

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