Schlagwort-Archiv: Regeln

Sep 20 2012

Liebe am Arbeitsplatz Teil 2: Verliebt in den Chef

©RainerSturm /pixelio.de

So tolerant sich die Gesellschaft im Bezug auf die Liebe am Arbeitsplatz gibt – die zwischen Chef und Angestellten hat nach wie vor mit jeder Menge Vorurteilen zu kämpfen. Leider bleibt dies selten ohne Folgen für die berufliche Laufbahn der Partner. Wie man trotz Beziehung mit dem Chef normal weiter arbeiten kann, lesen sie hier.

Im Allgemeinen sind die Regeln, die für die Liebe zum Chef gelten nicht viel anders als die für die Liebe unter Kollegen. Diskretion und Professionalität bei der Arbeit, Kontakte weiterhin pflegen und erst offen darüber reden, wenn beide eine gemeinsame Zukunft planen. Manche Dinge sollte man dabei jedoch konsequenter praktizieren bzw. zusätzlich beachten.

  • Erst darüber reden, wenn es ernst ist
    Diese Grundregel gilt schon bei Beziehungen unter Kollegen als die wichtigste. Sollte es sich nach zwei Monaten heißer Lieber herausstellen, dass die Gefühle nur einseitig sind, wird es hier nämlich gleich doppelt peinlich. Besser ist, sich dem Getuschel und im schlimmsten Fall dem Spott der Kollegen nicht unnötig auszusetzen und die Gefühle am Arbeitsplatz unter Verschluss zu halten.
  • Kontakte pflegen, auch wenn es schwer fällt
    Ging es bei der Liebe unter Kollegen nur darum, sich nicht abzukapseln, muss man bei der Liebe zum Vorgesetzten gegen Vorurteile und Misstrauen ankämpfen. Wenn also Gespräche verstummen sobald man in den Raum kommt, kann man davon ausgehen, dass die Kollegen ein Thema am Wickel hatten, was nicht beim Chef landen soll. Hier hilft nur Offenheit und Zeit: Zeigt man den Kollegen, dass man dem höhergestellten Partner die Meinungen der Belegschaft eben nicht mit dem Abendessen serviert, stehen die Chancen gut, bald wieder als normaler Mitarbeiter angesehen zu werden. Das allerdings braucht wirklich seine Zeit.
  • Professionell, diskret und offen
    Wer kennt das nicht: eine Frau bändelt mit dem Chef an und steigt scheinbar wie durch ein Wunder in der firmeninternen Hierarchie auf. Böse Zungen werden also behaupten, sie hätte sich nach oben „geschlafen“. Damit das nicht passiert, muss man als „Liebling vom Chef“ doppelt so hart arbeiten, doppelt so diskret mit den eigenen Gefühlen umgehen und offen zeigen, wovon sie wirklich profitieren.
  • Vorsorgen statt gehen müssen
    Dass die Beziehung hält, kann niemand garantieren. Dass man dem Druck bei der Arbeit und dem Getuschel in den Pausen gewachsen ist, leider auch nicht. Deshalb sollte man sich frühzeitig überlegen, ob eine Versetzung in eine andere Abteilung oder langfristig sogar die Suche nach einem neuen Arbeitgeber ratsam wäre. Auch sollte man die Beziehung selbst so pflegen, dass man sich selbst im Fall einer Trennung noch täglich in die Augen schauen kann.
  • Privat vom Geschäft trennen
    Auch wenn man als Liebste vom Chef viele Insider-Informationen bekommt, sollte man sich gut überlegen, ob und wofür man sie nutzt. Und, ob die Arbeit nicht besser außen vor bleiben sollte, wenn man sich den ganzen Tag sieht. Schließlich braucht eine Beziehung mehr als eine Gemeinsamkeit und gerade in der Konstellation Chef-Mitarbeiter braucht die Partnerschaft Anregungen „von außen“. Berufsfremde Themen sorgen dafür, dass man sich trotz unterschiedlicher Hierarchiestufen bei der Arbeit im Privatleben auf Augenhöhe begegnet.

Wer seine Beziehung also stark gegen althergebrachte Vorurteile machen will, muss zum einen offen damit umgehen, professionell und leistungsfähig arbeiten, offen mit Vorteilen umgehen und nicht zuletzt die Partnerschaft mit berufsfremden Inhalten pflegen.

Sep 14 2012

Liebe am Arbeitsplatz Teil 1: Kollegen

©RainerSturm /pixelio.de

Umfragen zufolge haben 90 % aller Führungskräfte nichts gegen Liebesbeziehungen innerhalb ihrer Belegschaft. Schließlich ergaben diese Studien auch, dass verliebte Kollegen produktiver und kreativer sind und zudem gern Zusatzaufgaben übernehmen, um mehr Zeit mit dem Kollegen zu verbringen, in den sie verliebt sind.

Damit die Liaison am Arbeitsplatz weder peinlich auf menschlicher Ebene noch verheerende Auswirkungen auf die Karriere hat, sollte man sich trotzdem an einige Regeln halten:

  • Erst darüber reden, wenn es ernst ist
    Nach einer gemeinsamen Nacht gleich von der großen Liebe zu sprechen ist nicht nur am Arbeitsplatz unklug. Wenn sich das Techtelmechtel als Strohfeuer entpuppt oder der andere doch nur Sex wollte, wird es schnell peinlich. Schließlich kann man den schadenfroh feixenden und tuschelnden Kollegen nicht aus dem Weg gehen.
  • Der Chef muss es wissen
    Wenn Kollegen eine ernsthafte (!) Beziehung zueinander haben, über eine gemeinsame Zukunft nachdenken und vielleicht sogar schon zusammen wohnen, muss der Vorgesetzte von dieser Partnerschaft wissen. Natürlich nur auf sachlicher Ebene. Grund: Es darf weder firmenintern noch gegenüber Kunden oder Geschäftspartnern der Eindruck entstehen, dass sich hier zwei gegenseitig Vorteile verschaffen. Notfalls bekommt mindestens einer von beiden einen neuen Aufgabenbereich.
  • Kontakte pflegen ist wichtig
    Auch wenn es für Verliebte nichts schöneres gibt, als jede freie Minute miteinander zu verbringen: Sich von den anderen Kollegen abzukapseln, um die Pausen mit dem Liebsten zu genießen, ist ein Fehler, der einem spätestens bei einer Trennung auf die Füße fällt. Schließlich hängt ein gesundes Arbeitsklima auch von der Kontaktpflege untereinander ab und so manch wichtige Information für die eigene Arbeit erfährt man beim netten Plausch in der Cafeteria.
  • Professionell und diskret bleiben
    Kuscheln und knutschen am Arbeitsplatz geht gar nicht. Ebenso wenig das Verwenden von Kosenamen, anzügliche Turteleien und endloses Tuscheln. Arbeit muss Arbeit bleiben und damit haben Intimitäten am Arbeitsplatz nichts zu suchen. Dies gilt auch, wenn keiner von beiden direkten Kundenkontakt hat. Schließlich müssen auch die anderen Kollegen nicht hautnah erfahren, wie innig ihre Liebe auch körperlich ist.
  • Leistung zeigen trotz Schmetterlingen im Bauch
    Um Ärger mit dem Vorgesetzten zu vermeiden, darf auch die sachliche Arbeitsleistung nicht unter der Verliebtheit leiden. Verträumte Blicke im Meeting, Liebesbotschaften per Email oder übermäßig häufige Besuche am Schreibtisch der Liebsten tragen nicht zur effektiven Arbeit bei. Ob nun Schmetterlinge oder bei Liebeskummer die berühmten Flugzeuge im Bauch – der Chef hat ein Recht auf die gewohnte Leistungsfähigkeit. Ansonsten darf er abmahnen und im schlimmsten Fall auch kündigen.
  • Beziehung pflegen ohne Jobthemen
    Wer sich jeden Tag nicht nur in der Freizeit, sondern auch am Arbeitsplatz sieht, sollte viel Wert auf Themen außerhalb des Jobs und der Firma legen. Wenn die Arbeit stresst und man auch Zuhause nur noch über die Firma redet, kann keiner der Partner abschalten. Das führt sehr leicht zu Frustration und Streit in der Beziehung. Abgesehen davon ist es gerade in solchen Beziehungen auch wichtig, dass jeder Partner seinen Freiraum durch eigene Hobbys und Interessen hat.
  • Diskretion auch bei Trennung
    Nicht jede Beziehung hält ewig und bei der Liebe zwischen Kollegen manchmal nicht halb so lang wie das Arbeitsverhältnis. Damit man im Falle einer Trennung nicht unnötig den Klatsch und Tratsch ankurbelt, sollten sich beide bemühen, die Trennung sauber und ohne offene Rechnungen durchzuziehen. Nur so können beide auch am Arbeitsplatz ihr Gesicht wahren und ihre Position halten. Leider lässt sich ein Wechsel in eine andere Abteilung oder auch die Suche nach einem neuen Arbeitgeber manchmal nicht umgehen.

Mit ein wenig Menschenverstand und Einfühlungsvermögen gegenüber Partner, Kollegen, Geschäftspartnern und dem Vorgesetzten steht der Liebe am Arbeitsplatz nichts entgegen. Im Grunde sollte man eben die Regeln beachten, die in jeder gesunden Beziehung zu den Grundlagen gehören. Wer dann Beziehung und sachliche Jobebene voneinander trennen kann, wird die Zeit genießen können, die er gemeinsam mit dem Partner verbringt – im Job und in der Freizeit.

Aug 13 2012

Als Frau allein verreisen

©Inessa Podushko /pixelio.de

Ob Single-Status, verkorkste Urlaubsplanung oder Interessen, die sonst niemand teilt – eine Frau kann viele Gründe haben, allein zu verreisen. Aber wohin die Reise auch geht, müssen Frauen ein paar Dinge beachten, um die sich Männer weniger Gedanken machen müssen. Vor allem, wenn es ums Thema Sicherheit geht.

Natürlich gibt es viele Anbieter für Singlereisen, bei denen man auch als Frau gut und sicher aufgehoben ist, weil man mit anderen Singles viel erleben kann. Dumm nur, dass die Mitreisenden dann meist nur ein Ziel haben: nicht als Single wieder nach Hause kommen. Aber was, wenn man kein Single ist oder keine Lust hat, angeflirtet zu werden?

Kein Problem, wenn man einige Grundregeln beherzigt.

  • Die Wahl des Reisezieles
    Eins ist klar: als rassige Blondine in arabische Länder zu reisen ist nicht besonders clever. Aber es gibt ja auch noch andere schöne Länder. Italiener, Spanier und und Franzosen sind sicher mindestens genauso flirtfreudig, können meist aber mit einem Nein besser umgehen.
  • Die Wahl der Unterkunft
    Hotels und Ferienanlagen mit besten Bewertungen von Eltern oder Paaren loben, sind für Alleinreisende sicher nicht das richtige. Außer man möchte schon beim Frühstück Kleinkindern mit klebrigen Händen und Abends verliebten Paaren mit schmachtenden Blicken ausweichen müssen. Auch die Lage der Unterkunft sollte gut überlegt werden: will man nicht immer nur die gleichen Gesichter sehen, sollte mindestens eine Strandpromenade, Einkaufsmeile oder ein kleines Zentrum mit Cafés, Bars und Restaurants zu Fuß erreichbar sein.
  • Die Wahl der Kleidung
    Auch wenn frau zuhause in Deutschland gern auffällt und im Mittelpunkt steht – allein auf Reisen empfiehlt sich ein angepasster Auftritt. Wenn vor Ort kaum eine Frau im Minirock und bauchfreiem Top unterwegs ist, kann man natürlich erst recht wo etwas anziehen. Allerdings zieht man damit auch die Aufmerksamkeit unliebsamer Zeitgenossen auf sich, die sich mit einem harmlosen Flirt wohl nicht zufrieden geben.
  • Die Wahl der Verhaltensstrategie
    Manchmal ist es besser, wenn nicht gleich jeder merkt, wie hilflos man gerade ist. In heimischen Gefielden mag es von Vorteil sein, wenn man sich mit Augenaufschlag und Lächeln den Weg zur Sehenswürdigkeit erfragt. In anderen Ländern sollte man manchmal lieber in die falsche Richtung gehen, als von Beobachtern als leichte Beute angesehen zu werden. Abgesehen davon kommt man freundlich aber selbstbewusst immer weiter.
  • Die Wahl der Abwehrstrategie
    Natürlich kann man vorher einen Selbstverteidigungskurs absolvieren und sich Pfefferspray einpacken. Ob man im Fall der Fälle die Nerven behält, um sich entsprechend zu verteidigen, ist aber nunmal nicht sicher. Deshalb hilft hier Vorbeugen und aufs Bauchgefühl achten. Fühlt man sich an einem Ort oder in der Gesellschaft einiger Personen unwohl, geht man weg. Fühlt man sich verfolgt oder bedrängt, begibt man sich unter andere Menschen. Hier gilt auch Sicherheit vor Höflichkeit.

Abgesehen davon sollte man nie davon ausgehen, dass etwas passieren wird. Wer sich sicherer fühlen möchte, sollte engen Kontakt zu Freunden und Familie in der Heimat halten. Hier geben auch Facebook und Co. Alleinreisenden wie Daheimgebliebenen ein Gefühl von mehr Sicherheit, wenn immer mal wieder der Aufenthaltsort gepostet wird.

Grundsätzlich steht dem Urlaub als alleinreisende Frau also nichts entgegen. Wenn man sich am Urlaubsort ein wenig umschaut, wird man schnell herausfinden, dass es auch noch eine Menge anderer solcher Urlauberinnen gibt. Und wo kann man leichter neue Leute kennenlernen als im Urlaub, wo alle ein wenig lockerer drauf sind als üblich.

Mai 02 2012

Wann ist ein Mann ein Mann?

©Nicole2 /pixelio.de

Kaum wird es wärmer sieht man nicht nur bei den Frauen mehr Haut, sondern auch bei den Männern! Natürlich gibt es nach wie vor die unverbesserlichen Adiletten-Träger mit Tennissocken. Immer häufiger trifft man aber auch auf Männer, die gestylter sind als manche Frau. Doch wieviel Styling ist beim Mann noch männlich?

Gel in den Haaren, sauber zurechtgestutzte Bärtchen und eine Hautcréme im Spiegelschrank sind ja noch recht normal. Gezupfte Augenbrauen und getuschte Wimpern galten dagegen lange als Zeichen für Homoseualität beim Mann. Inzwischen muss man bei solchen Rückschlüssen auf die sexuelle Neigung des jeweiligen Mannes allerdings sehr vorsichtig sein. Nur weil ER beim Frisuer fast schon genauso viel bezahlt wie sie, sich die Fingernägel maniküren läßt und auch vor gurkenhaltigen Gesichtsmasken nicht halt macht, ist der Herr noch lange nicht schwul.

Metrosexuell nennt man den mode- und pflegebewußten Mann von heute. Der Duden spricht dabei von Männern, die eher als feminin angesehene Interessen haben. Der Begriff selbst setzt sich aus „metropolitan“ und „heterosexuell“ zusammen. Aber ist es auch noch männlich, wenn ein Mann so sehr auf sein Äußeres achtet, dass er im Bad länger braucht als eine Frau?

Mir persönlich sind ja rosa Herrenhemden schon suspekt. Der Trend zum überpflegten Mann ist jedoch nicht verwunderlich. Schließlich hat die Mode- und Werbeindustrie den Frauen deutlich klar gemacht, dass sie spindeldürr und faltenfrei sein müssen. Und der Mann im Werbespot sieht auch immer „besser“ aus als 90 % der Kerle in freier Wildbahn. Hat perfekte Haare, perfekte Klamotten und nicht zuletzt das perfekte Lächeln. Mit Zahnweiß-Zähnen und einem unwiderstehlichen Augenzwinkern, welches natürlich mit ein bisschen Mascara viel besser zur Geltung kommt.

Der Trend geht so weit, dass sich die Unternehmen aus der Masse hervorheben, die mit normal gebauten Frauen und unrasierten Männern Werbung machen. Aber welches ist dann der „richtige“ Mann? Der Kerl, der sich mit dem Duschgel auch die Haare wäscht? Oder der, der Shampoo, Spülung, Haar-Energizer, Gel und Haarspray benutzt? Wann ist ein Mann ein Mann und wann wird es albern?

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