Der humane Papillomvirus ist als der Verursacher vieler Krebserkrankungen bekannt. Meist handelt es sich dabei um Gebährmutterhalskrebs und betrifft demnach eben meistens Frauen. Dass aber auch Männer durch HPV an Krebs erkranken können, zeigt das Beispiel von Michael Douglas.
Der berühmte Schauspieler hatte Kehlkopfkrebs, hervorgerufen durch eben diesen Papillomvirus. Wie aber kommt ein Virus in den Rachen eines Mannes? Klare Antwort: Oralverkehr. Zungenspiele mögen also für Männlein wie Weiblein genußvoller Part des Liebesspieles sein – in Bezug auf die Übertragung von Krankheiten sind sie aber genau so gefährlich wie der „normale“ Geschlechtsverkehr.
Dabei verursachen die Viren nicht einmal sofort erkennbare Symptome. Viele Arten des HPV sind sogar ungefährlich und werden vom Körper effektiv bekämpft. Einige sind jedoch aggressive Fremdkörper, die zu Wucherungen und krankhaften Veränderungen der Zellstrukturen führen können. Und damit auch zu Krebserkrankungen.
Im Allgemeinen gilt der Virus als einer, der am häufigsten beim Sex übertragen wird. Hier liegt die Betonung wirklich auf Sex und nicht etwa auf Geschlechtsverkehr in einer spezifischen Spielart. Denn die Übertragung erfolgt von (Schleim)Haut zu (Schleim)Haut – egal, an welcher Stelle des Körpers sich diese befinden.
Wie bei allen auf diese Weise übertragbaren Krankheiten erhöht die Zahl der Sexpartner auch das Risiko der Erkrankung. Es gibt aber einen Impfstoff, der vor einigen der gefährlichen Arten des HP-Virus schützt. Dieser wirkt jedoch bisher nur bei Frauen, wenn diese in Teenagertagen (12-17 Jahre) geimpft werden.
Mehr Informationen zum humanen Papillomvirus (HPV) finden Sie hier:
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