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Jun 23 2012

Liebesleben-Urlaubs-Special Teil 5: Türkei

©Angela Parszyk /pixelio.de

Beliebt als preiswertes Urlaubsland, in deutschen Köpfen vor allem als Dönerbudenbesitzer verankert und kulturell wie landschaftlich ein reizvolles Land: die Türkei. Gegenüber türkischen Männern und Frauen halten sich hartnäckige Vorurteile. Danach sind Männer ausgesprochenene Prolls und Frauen entweder verschleiert oder freizügig. Was dran ist an den Gerüchten lässt sich beim Urlaubsflirt besonders gut herausfinden.

Modernen türkische Frauen haben den Schleier schon lange abgelegt und treten in der Gesellschaft immer selbstbewusster auf. Trotzdem bleiben sie zurückhaltend und wirken durch ihren typischen „neutralen“ Blick teilweise fast schon abweisend. Im Bezug auf einige Dinge kann man auch davon ausgehen, dass der Blick auch so gemeint ist. Beim Thema Alkohol zum Beispiel versteht gut die Hälfte der Türkinnen überhaupt keinen Spaß.

Auch Couchpotatoes dürften es bei beiden Geschlechtern schwer haben, da der Fitnesslevel des Flirtpartners für türkische Singles einen hohen Stellenwert hat. Von der eigenen Figur zeigen Türken selten sehr viel. Deshalb sollte man Straßencafés, Restaurants und Geschäfte immer angemessen bekleidet betreten. Für Frauen heißt das T-Shirt statt Bikini-Oberteil, für Männer grundsätzlich lange Hosen. Kurze Beinbekleidung ist nur als Unterwäsche üblich.

Möchte man als Touristin nicht als billig oder schnell zu haben gelten, empfiehlt es sich, nicht allzu freizügig gekleidet zu sein und auf die – häufig sehr direkte – „Anmache“ der türkischen Männer am besten gar nicht zu reagieren. Sonst wird selbst ein freundlicher „Korb“ schnell man falsch verstanden. Im Allgemeinen gilt: In der Türkei sind traditionelle Geschlechterrollen sehr ausgeprägt vorhanden. Also können sich Frauen beim Urlaubsflirt ruhig klassisch ausführen lassen und Männer die Gepflogenheiten der „Alten Schule“ wieder hervorkramen.

Hat man sich dann einen türkischen Single geangelt, sollte man seine Leidenschaft im Zaum halten können. Wilde Knutschereien in der Öffentlichkeit sind unüblich und sorgen entsprechend für Ärger. Auch am Strand nicht übertreiben: Das Liebesspiel am Strand kann zwei Monate Haft und 200 Euro Strafe einbringen.

Wo wir gerade beim Sex sind: Unter der Sexualpraktik „türkisch“ versteht man eine Spielart, bei der ruhig mal etwas heftiger zugepackt und im Befehlston zum Stellungswechsel aufgefordert werden. Damit ist türkisch eine kleine Vorstufe zum Spiel mit Dominanz und Unterwerfung. Wer welchen Part übernimmt, ist allerdings nicht festgelegt.

Zu Silvester halten es die Türken übrigens ähnlich wie die Spanier und Italiener: mit roter Unterwäsche. Diese wird von den Türkinnen genau um Mitternacht frisch angezogen, um sicherzustellen, dass der Kleiderschrank im neuen Jahr immer gut gefüllt ist. Da dieses Kleidungsstück zu diesem Zweck auch gern verschenkt wird, kann so auch schnell eine erotische Neujahrsnacht daraus entstehen.

Bräuche wie das Öffnen und Schließen der Türen, das Aufdrehen der Wasserhähne und der Start ins neue Jahr mit viel Lachen und Süßigkeiten bilden auch sonst einen schönen Startschuss in eine aufregende Nacht: Mit einem Vollbad, erotischen Süßigkeiten und hinter verschlossenen Türen.

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