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Mai 02 2016

Penisbilder: Warum Männer sowas tun

©Erwin Lorenzen / <a href="http://www.pixelio.de/media/737922" target="_blank">pixelio.de</a>

©Erwin Lorenzen / pixelio.de

Ob in Datingportalen, bei Facebook und Twitter oder beim WhatsApp-Flirt: Wenn eine hübsche Frau so ihre Fans hat, lassen Penisbilder nicht lange auf sich warten. Die Frage ist nur: Warum fotografieren Männer ihr bestes Stück und zeigen es danach auch noch herum?

Da kennt man den Mann nur vom Chatten und zack! – hat man seinen Penis in Großaufnahme auf dem Smartphone. Im besten Fall denkt sich Frau dann: Gut bestückt! Im schlimmsten Fall hat sie was zu lachen. In jedem Fall aber ist sie vom Penisbild irritiert.

Und fragt sich sicher, was so ein Foto bezwecken soll. Sexual-Experten haben dazu drei Männertypen ausfindig gemacht. Ein Überblick:

Typ 1:
Er ist verliebt in sein bestes Stück. Penisbilder sind daher eine Hommage an seine offensichtliche Männlichkeit. Und natürlich will er hübsche Frauen an seinem schönsten Körperteil teilhaben lassen.

Typ 2:
Er leidet unter Kontrollverlust, sobald er sxuell erregt ist. Wenn der Penis wächst, setzt das Gehirn aus und ´dieser Mann kann nicht mehr klar denken. Blöd, wenn er dann sein Smartphone zur Hand hat.

Typ 3:
Je größer sein Penis, umso mächtiger fühlt er sich. Das klingt ein bisschen nach Alphamännchen, der Respekt für seine pure Körpergröße einfordert. Ist eigentlich auch so. Abgesehen davon genießt er es sehr, dass sich die Empfängerin seiner Penisbilder nicht wehren kann.

Natürlich gibt es sicher auch noch andere Typen. Oder Beweggründe. Aber man sollte diese Penisbilder doch nicht mit so durchaus antörnenden Praktiken wie Sexting verwechseln. Da geht es um das sinnliche Anheizen der Fantasie.

Penisbilder geraten dagegen ja doch meist zur Fleischbeschau. Leider. Denn erotische Fantasien werden doch eher durch Andeutungen erzeugt, als durch nackte Tatsachen, bei denen es nichts mehr zu erforschen gibt.

Außerdem finden wir es sehr sehr schade, wenn sich Männer selbst nur auf dieses eine Körperteil reduzieren. Wir kennen jedenfalls keine einzige Frau, die nur wegen des Penis mit einem Mann zusammen ist, den sie ansonsten nicht so toll findet.

Wenn es allerdings mal ein richtig gutes Penisfoto werden soll: http://www.dicturegallery.com/the-work/. Dann wird das Foto wenigstens hochwertig und originell.

Dez 15 2014

Sex-Selfies: Social Media und der private Sex

© Harry Hautumm/ <a href="http://www.pixelio.de/media/180650" target="_blank">pixelio.de</a>

© Harry Hautumm/ pixelio.de

Eigentlich ist Sex etwas sehr Intimes. Uneigentlich begegnet er uns nirgends so dauerhaft und offensichtlich wie in den Social Media Kanälen. Ob bei Facebook, Instagram, Pinterest, Google+ oder Twitter: Anzügliche Szenen, laszive Blicke und eindeutige Posen. Dazu hunderte von Likes, Favs und Herzchen. Und die entsprechenden Kommentare gibt es natürlich auch dazu. Wäre doch toll, wenn man selbst mit seinen Posts genauso viel Aufmerksamkeit erhält.

Für manchen scheint der einzige Weg zu eben dieser Aufmerksamkeit im Posten von ein- bis zweideutigen Selfies zu sein. Wir erinnern uns: Selfies sind Fotos von uns selbst. Zweideutige oder sogar eindeutige Sex-Selfies zeigen als uns selbst bei Sex. Bedeutet nichts anderes, als dass wir uns fotografieren, während wir aneinander lecken, knutschen und saugen.

Bedeutet aber vielleicht auch, dass wir dann gleich noch schauen müssen, wer und wie viele das toll finden. Angeblich gibt es ja Menschen, die dafür das Liebesspiel auch gern mal unterbrechen. Nach dem Motto: „Warte Schatz, ich schau mal wie viel Likes der Blowjob uns gerade gebacht hat!“ Ab wievielen Gefällt-mir-Klicks kommt es dann wohl noch zum Orgasmus? Oder geht es nicht mehr ohne?

Für die einen mag das ja der zusätzliche Kick sein, wenn Freunde, Bekannte oder gar völlig fremde Personen Gefallen am öffentlich gemachten Liebesleben haben. Für die Partnerschaft kann so ein Sex-Selfie schon mal nach hinten losgehen. Dann nämlich, wenn nur einer von beiden dieses Foto überhaupt wollte. Oder wenn es für einen oder beide zu unangenehmen Konsequenzen führt.

Schließlich kann so ein Sex-Selfie mehr Fans haben, als man sich je vorgestellt hat. Und nicht immer sind auch nur wohlwollende Menschen dabei. Oder nur solche, die das ruhig sehen können. Wenn allerdings der (zukünftige) Chef oder später mal ein anderer Partner das intime Foto auf den Bildschirm bekommt. Tja dann ist der Spaß vermutlich doch vorbei.

Intim kann man Sex-Selfies nun eigentlich auch gar nicht mehr nennen. Zumindest nicht, wenn sie öffentlich geteilt wurden. Denn Social Media funktioniert oft genug wie ein Schneeballsystem: Schwer zu kontrollieren und nicht zu stoppen, wenn es einmal in Fahrt gekommen ist.

Warum machen Menschen dann soetwas? Die Antwort ist simpel: „Weil es gerade ein neuer Trend ist und weil es einfach alle machen können.“

 

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