Kategorienarchiv: Liebesleben

Mai 13 2012

Herzlichen Glückwunsch zur Eifersucht!

©Glubbschauge /pixelio.de

Heute gibt es gleich drei gute Gründe, der prominenten Schauspielerin Senta Berger zu gratulieren: zum Geburtstag, zum Muttertag – und dazu, dass sie sich auch nach fast 50 Jahren Ehe die Leidenschaft bewahrt hat. Eifersucht gehöre zur Erotik dazu, ließ Senta Berger kürzlich gegenüber SPIEGEL WISSEN verlauten. Und Eifersucht ist bekanntlich ein sehr leidenschaftliches Gefühl!

Seit 1966 ist die Schauspielerin mit Michael Verhoeven verheiratet und gibt offen zu, eifersüchtig zu sein. Unbegründet, sagt ihr Mann, scheint die Leidenschaft seiner Frau aber zu genießen. Damit hat die Eifersucht in der Beziehung dieses Paares ein gesundes Maß.

Welche zerstörerischen Ausmaße dieses Gefühl annehmen kann, zeigen immer wieder Meldungen von Gewalttaten aus Eifersucht. Da schießt ein Familienvater seine Exfreundin auf offener Straße nieder, der nächste erschlägt seine Frau mit der Eisenstange und wieder ein anderer würgt seine Liebste auf offener Straße. Aber es sind nicht nur die Männer, die aus Eifersucht zum Tier werden. Frauen gehen nur ein wenig hinterhältiger vor und sind deshalb mindestens genauso Inspiration für Filmproduzenten mit Hang zum Drama.

Natürlich gibt es Männer und auch Frauen, die behaupten, dass ihnen eifersüchtige Gefühle völlig fremd sind. Dabei kommt Eifersucht bereits im Säuglingsalter vor und legt nahe, dass es sich dabei um angeborenes und eben nicht antrainiertes Verhalten handelt. Allein der Umgang mit der und die Beweggründe für Eifersucht sei auf Erfahrungen zurückzuführen.

Und auf die Evolution. Demnach sind Frauen eifersüchtig, weil die Gefahr besteht, dass der Ernährer sich von der Familie abwenden könnte. Männern dagegen steckt sinngemäß die Angst vor Kuckuckskindern in den Knochen. Während die einen also den Ressourcenverlust fürchten, wollen die anderen ihre Ressourcen nicht in fremdes Gut stecken.

Wie sieht nun aber die gesunde Form der Eifersucht aus und wie behält man das richtige Maß in einer Beziehung? Schließlich erlischt die Leidenschaft meist mit zunehmender Dauer einer Partnerschaft und damit auch die Eifersucht.

Senta Berger hat es geschafft, eifersüchtig zu bleiben. Ihr Mann betont, dass sie für das Funktionieren der Beziehung unbegründet bleiben muss. Aber lässt sich das überhaupt noch realisieren wenn Partnerschaften aus dem alten Muster der Zweier-Beziehung ausbrechen? Wie sieht ein gesundes Maß Eifersucht in Zeiten von Scheduled Sex, Polyamorie und Friends with Benefits aus?

Mai 09 2012

Alles LIEBE zum Muttertag

©Petra Hegewald/pixelio.de

Am Sonntag ist es wieder soweit: Muttertag. Überall in Deutschland werden Kinder ihren Mamas süße kleine Basteleien als Dankeschön für deren alltäglichen Mühen überreichen. Mit ein bisschen Glück bekommen die Allroundtalente auch noch etwas von ihren Partnern geschenkt. Mit ein bisschen mehr Glück geht die Fantasie dabei über eine Schachtel Pralinen hinaus.

Zugegeben, so ein bisschen Konfekt und ein Blumenstrauß sind besser als nichts. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Tankstellen unseres Landes sich mit zusätzlichen Vorräten an herzförmigen, alkoholhaltigen und gemischten Edelpralinen eingedeckt haben und noch mindestens einen Eimer mit zellophanverpackten Blumenstängeln dazustellen werden. Schließlich wird es auch in diesem Jahr wieder einige Last-Minute-Männer geben, die den Muttertag verschlafen haben.

Dabei grenzt es schon an pure Ignoranz, wenn man Ehrentage wie den für Mütter oder den für Verliebte irgendwie perpasst. Floristen, Schmuckgeschäfte und Parmümerien erschlagen den Ottonormal-Mann schließlich rechtzeitig – also schon Wochen vorher – mit erhobenem Zeigefinger: „Denk an den Muttertag, kauf etwas schönes für deine Mutter/Partnerin/Familienmanagerin.“ Wollte man(n) dem Angebot an möglichen Geschenkideen nachgeben, wäre an Geburtstag oder Weihnachten mindestens ein Luxusurlaub, Sportflitzer oder Brillantring fällig.

Okay, okay, manche Mütter hätten es wirklich verdient, mal wirklich extravagant beschenkt zu werden. Schöner ist es jedoch, wenn das Muttertagsgeschenk nicht in den finanziellen Ruin sondern zu schönen Stunden zu zweit führt. Schließlich ist Mama zu allererst eine Frau und Eltern sind immernoch ein Paar. Warum also nicht den Muttertag nutzen, um auch das Leben als Paar mit einer begehrenswerten Frau zu feiern?

Mit einem intimen und vor allem kindfreien Abend der in einer fantasievollen und aufregenden Nacht endet. Einer Nacht, nach der Mama zufrieden grinsend und befriedigt am Frühstückstisch sitzt und beide wissen, warum. Und beide sich auf die Wiederholung freuen. Die könnte man ja gleich ein paar Tage später stattfinden lassen. Dann ist nämlich Vater- oder besser Männertag.

Mai 07 2012

Eine(r) ist nicht genug – Die neuen Formen der Liebe

©Stephanie Hofschlaeger /pixelio.de

Monogamie ist out. Polyamorie, Scheduled Sex und Friends with Benefits sind in. Das sagen zumindest die Trendforscher. Demnach werden Beziehungen immer öfter regelrecht ausgehandelt, Freiheiten und Verpflichtungen innerhalb der Beziehungen sogar schonmal schriftlich festgehalten. Liebe, Nähe und Sex auf Zuteilung per Vertrag – ist das die Zukunft?

Glaubt man den Trendforschern wird das echte Liebespaar, bei dem die Beziehung auf exklusive Zweisamkeit beruht, gerade zum Auslaufmodell. Für die neuen Beziehungsarten sind auch schon klangvolle Namen gefunden: Polyamorie, Scheduled Sex, Friends with Benefits und asexuelle Partnerschaft.

Letzteres kennen viele Paare sicher aus eigener und eher unfreiwilliger Erfahrung. Wenn im Alltag das Sexleben zum Stillstand kommt und im Bett gar nichts mehr läuft, bedeutet das für die meisten einfach Frust. Nun finden immer häufiger auch Menschen zueinander, die schlicht keine Lust mehr auf sexuelle Betätigungen haben. Diese Paare haben keinen Sex, selbst wenn sie könnten und sind zufrieden damit.

Friends with Benefits sind dagegen eben nicht nur platonische Freunde. Sie haben Sex miteinander, wenn beide wollen und es für beide okay ist, dass hinterher immernoch „nur“ Freundschaft besteht. Diese Form der (Nicht-)Beziehung wurde in den letzten Jahren mehrfach verfilmt, sorgte in diesen Geschichten meist für Verwirrungen und letztendlich eben doch zu Herzschmerz.

Den Sex nach Terminkalender – wie es bei „Scheduled Sex“ eben gehandhabt wird – sehen die Trendforscher als Folge straff durchgeplanter Lebensweisen zwischen Beruf, Kindererziehung und Hobby. Damit die Beziehung hier gar nicht erst kompliziert und zeitraubend werden kann, wird vorher genau festgelegt, wann, wie und wo der Partner ein Recht auf oder die Pflicht für Zweisamkeit hat.

Vor allem, wenn gleichzeitig Polyamorie betrieben wird, kommen die Liebenden wahrscheinlich gar nicht um die Form des „Scheduled Sex“ herum. Schließlich funktioniert die Liebe auch zwischen mehr als zwei Menschen kaum ohne verlässliche Absprachen.

Womit wir eben doch wieder bei dem allzu menschlichen Bedürfnis nach Sicherheit sind. So sehr gesellschaftliche Entwicklungen das „Zu zweit in alle Ewigkeit“ erschweren, so wenig können sie die Sehnsucht nach Geborgenheit und verlässlichem Geliebtwerden abschaffen. Eben deshalb wird es auch in Zukunft altmodische Menschen geben, für die Polyamorie nach Kunststoff klingt. Menschen, die ihre Gefühle nicht wie ein Meeting oder den Elternabend terminieren wollen. Und Menschen, die das Wagnis eingehen, sich für den Rest ihres Lebens exklusiv aneinander zu binden.

Apr 23 2012

Living Apart Together

©Lea M. /pixelio.de

Getrennt zusammenlebend oder schlicht in einer Fernbeziehung – das ist für die meisten Menschen nicht gerade die Idealvorstellung von einer Beziehung. Aber was will man machen, wenn man im WWW plötzlich jemanden entdeckt, der einem das Herz klaut und die Gedanken nicht mehr loslässt? Oder wenn der Partner aus was für Gründen auch immer ans andere Ende des Landes zieht?

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